Petz „das Tier“ runs
IRON-Man Triathlon in Frankfurt
Beflügelt von dem Gedanken nach mehr, nämlich dem Ur-Iron-Man auf Hawaii, düste das at-Racing-Team hoffnungsvoll nach Frankfurt, damit Petz dort in weniger als 10 Stunden die geforderten 225 995 Meter der dreifältigen Strapazen hinter sich lassen konnte.
Der erste Stopp bei Hannover ließ das knapp berechnete Anreisezeitfenster (der runde Geburtstag der Freundin des Athleten forderte die späte Abfahrt) als recht schmal erscheinen – während der abgerissene Auspuff auskühlte, nahmen wir eine harmonische Autobahnraststättenmahlzeit zu uns, um im Anschluss gestärkt die handwerklichen Fähigkeiten des Fahrers zu dokumentieren, der, mehr oder minder, gekonnt dem Rohr zu Leibe rückend auch noch das Reserverad demontierte (Feuergefahr!).
Wer jetzt glaubte, pünktlich, spätestens um 17.00 Uhr (Anmeldeschluss) am Römer auflaufen zu können, verspürte noch leichte Hoffnung, dieses Ziel zu erreichen – hätte uns dann der Chef-Navigator nicht zielstrebig in einen 10 KM Stau bei Kassel gelotst, wäre das auch eine durchaus zu erreichende Zeit gewesen.
Nerven wie Drahtseile, eine unglaubliche Gelassenheit, beste Vorbereitung für den Weg und enorme Durchsetzungskraft waren jetzt gefordert – und all dies vereinend überzeugte unser Athlet dann noch um 17.45 Uhr die Kampfrichter, ihn für den Start am nächsten Morgen zuzulassen und anschließend, Dank derer telefonischen Vorankündigung problemlos, als allerallerallerletzter sein Fahrrad in der Wechselzone platzieren zu dürfen.
Dass wir vorher noch, in einem at-Provisorium, letzte Montagearbeiten verrichten mussten, haben wir dabei verschwiegen …
Der Rest des Abends war Pflichtprogramm – alkoholfreies Bier, den fünften Tag Nudeln (mmhhh!), Zeltaufbau & Frühes-Schlafen, da Vieruhr-Aufstehen, Sechsuhr-Einchecken und um sieben Uhr der Start sein sollte – ein euphradisierend-wabenes Aufeinandertreffen von 2.300 Passionierten und deren Anhang, zu dem Spendensammler-Roland-Koch den Startschuss geben wollte/durfte/musste. Alles lief glatt.
Auch, dass Petz nach gutem Schwimmen, wo er sich nur einmal prügeln musste, die 180 km auf dem Rad souverän überstand, war hervorragend.
Die letzten 20 Laufkilometer des Marathons wollte er dann, nach Live-Aussage, „angreifen“.
Für den, der an diesem Tag nicht ausgeschlafen hat und erst ruhige 12 km mit dem Rad in die Innenstadt gerollert ist, klang das unbelievlebar.
War´s dann auch. Die Verpflegungsstationen wurden Oasen der Ich-muß-mal-ein-Stück-gehen-Anfälle und nicht beschreibbare Körpereigenschaften traten zu Tage, die die Strapazen eine zusätzliche Stunde andauern ließen.
Ohne Blumenkranz, voller Stolz und total gerädert bestieg das Team dann den Shuttle-Bus zurück, baute seine Zelte ab und bretterte über Nacht nach Hause.
Fazit : Das von hinten bedruckte T-Shirt darf nicht ein Jeder tragen!!!
Ar-Ie-Es-Pi-Ie-Si-Ti