Schweiz bleibt Schweiz

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Und weil einem die eigene – sprich: die Holsteinische Schweiz – nicht immer reicht, muss man bisweilen auch die eine oder andere Schweiz in der Ferne aufsuchen. Für Radfahrer eignet sich sehr schön die Fränkische Schweiz. Die liegt so Pi mal Auge zwischen Bamberg und Bayreuth, Städte, die in Franken liegen. Ein Land, das zum Freistaat Bayern gehört, auch wenn manch Einheimischer lieber unabhängig wäre.
www.fraenkische-schweiz.com

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Der gemeine Holsteiner (wie auch der eine oder andere Teilnehmer dieser Exkursion) hat zur Aufrechterhaltung seiner Verbundenheit zum Meer (in Kombination mit sehr flachem Land) eine innere Ablehnung an Berge allgemein und an Bayern ganz speziell in die Gene gepackt bekommen. Das ist grundsätzlich in Ordnung, aber auch nachteilbehaftet. Denn hier lässt sich ganz hervorragend Radfahren, was Mitglieder der at-Familie zu den verschiedenen Jahreszeiten schon verifiziert haben.

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Im Frühjahr kann man ein erstes Intervaltraining durchführen, indem man einfach durch die Täler fährt (relativ flach; GA1 und GA2 auch über längere Distanzen möglich) und beim Wechsel vom einem zum nächsten Tal die Hügelkämme überquert (definitiv nicht mehr flach; knackige Intervalle bleiben nicht aus). Im Sommer fährt man munter nur noch quer zum Tal über alle Berge (bis 600 Meter üNN, schließlich ist man fitt!) um anschließend im Biergarten ein (oder zwei) hausgebraute, dunkle Lagerbier zu Trinken.

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Im Herbst läßt man einfach die Biergärten weg und trinkt sein Bier zu Hause. Im Winter liegt manchmal Schnee – dann muss ein MTB herhalten und es geht querfeldein über diverse Wirtschaftswege. Schloss nicht vergessen – denn im Winter nimmt man sein Bier wieder in der Wirtschaft. Das ist für Radsportler wichtig, denn das fränkische Bier besteht nur aus Wasser, Hopfen, Malz und Magnesium. Alles sehr wertvolle Soffe für die strapazierten Beine. Der Franke glaubt nicht, dass auch Alkohol im Bier ist – schließlich ist es offiziell ein Lebensmittel. Holsteiner stören sich nicht dran und sagen selten nein, wenn eine weitere Runde geordert wird. Das ist man den Muskeln auch schuldig! Und nicht aus Zufall gibt es hier die höchste Brauereidichte der Welt (Weltrekord im Jahr 2000: Vier Brauerein auf 1500 Einwohner i.d. Gemeinde Aufseß).
www.krug-braeu.de

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Wenn man ausreichen trainert hat und auch Fahrrad gefahren ist, empfiehlt sich als Pendant zur Rapsblüten-RTF (einmal durch die Holsteine Schweiz, immer wieder sehr schön organisiert vom Radsport Team Lübeck) der sogenannte Frankenhammer. Strecken von 74 km (700 Hm) bis 220 km (2900 HM) stehen zur Auswahl; organisiert vom Radsportclub Fürth.
www.rscfuerth.de
www.rst-luebeck.de/

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Eine weitere Parallele zeigt sich durch die Existenz eines at („at“ = umgangssprachlich für „korrekter Radladen mit liebevollem Service und gutem Kaffee“. Das at in Franken heißt aber nicht wie gewohnt „at Fahrräder“ sondern hört auf den Namen „RADioAKTIV BIKES“. Ansonsten ist in Pegnitz (Pendant zu Lübeck) alles fast ganz genauso. Es gibt einen Jens, der sich um die abgerisse Schraube des Vorbauskümmern musste, die ein Teilnehmer zu fest anzog. Der Jens von RADioAKTIV BIKES heisst allerdings Claudio (*klick*) . Es gibt auch einen Blacky, dessen Namen wir leider (noch) nicht kennen. Er hat viel mehr Haare als der Lübecker, muss aber auch das Spezialwerkzeug holen (von Kürle?) und ist auch sehr nett. Wer also in der Fränkischen Schweiz einen anständigen Radladen sucht, muss nach Pegnitz fahren.

Noch Mal Danke für Kaffee und Vorbau und schöne Grüße aus der Holsteinischen in die Fränkische Schweiz.
www.radioaktiv-bikes.de/

Anschrift

at Fahrräder
Beckergrube 63
23552 Lübeck

Tel. : 04 51 – 798 22 68

Öffnungszeiten

Beratung, Reparatur, Verkauf:

Mo. + Mi. – Fr. 10.00 – 14.00 und 14.30 – 19.00 Uhr

Di. 10.00 – 14.00 Uhr (nachmittags geschlossen)

Samstag 10.00 – 14.00 Uhr

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