Archiv für die Kategorie „Der Weltraum – unendliche Weiten“

Zurück in die Zukunft

Bei Paris-Roubaix neulich gab’s ja diesmal keinen Megamatsch, dafür aber Besuch von janz weit weg…

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…und passend dazu wartet die ganze Welt verzweifelt auf priesen es Infos aus Pressemitteilungen der „Smart Tire Company“ an: das nächste große Ding aus dem Orbit!!! Weltraumtechnik!!! NASA!!! Wow!!

Der „METL“-Reifen besteht aus „aus einem super-elastischen Material“ namens NiTinol+ (eine Nickel-Titan-Legierung), „mit hoher Elastizität und Energie-Rückgabe“ und funktioniert luftlos. Ideal natürlich bei so Pavé-Sektoren auf dem Weg nach Roubaix oder on Tour auf Lübecks Kopfsteinpflaster. Platten mag nämlich niemand, und durch die 2023 neu eingeführte Gummibeschichtung des 2021 vorgestellten Reifens, der zuerst AUF DEM MARS bei den Rover-Missionen (hallihallo!) zum Einsatz kam, versprechen sich die Hersteller ein noch komfortableres Fahrgefühl mit mehr Grip.

Die Einführung ist „noch für dieses Jahr“ geplant, mal sehen. Kosten soll ein METL-Reifen „zwischen 100 und 150 Dollar“. Wenn’s denn funzt?! Wenn’s denn knorke fährt?! Soll ja, angeblich.
Einigermaßen verrückt jedenfalls, dass vor mehr als 125 Jahren schon diverse Patente von Veloziped-Freaks eingereicht wurden, die dieselbe Idee hatten: Pannenschutz in luftlos (oder nur optional aufzupumpend). Damals sollten figgelinsche Federverbauungen zwar sicher nicht das Fahrgefühl optimieren, aber eben doch vor ständigem Liegenbleiben (auf 1896 noch nicht buckelfreien Pisten) schützen.

Patent von 1896: pannenfreierer Reifen?! Patent-Nr. 573,907

„Diese Erfindung bezieht sich auf Reifen, die speziell zur Verwendung an Fahrrädern und anderen Fahrzeugen ausgelegt sind, und das Ziel in Sicht ist die Bereitstellung eines mechanischen Reifens, der in seiner Wirkungsweise einem Kissen- oder Luftreifen ähnelt, wobei die Elastizität durch das Mittel einer Reihe von angeordneten Federn erhalten wird um die Radfelge und in einer geeigneten Hülle oder Abdeckung eingeschlossen, wodurch die Notwendigkeit eines Luftreifens entfällt und die Nachteile eines häufigen Durchstechens und Reparierens bei der Verwendung von Luftreifen vermieden werden.Nämlich!!


Gleich zwei weitere Patente wurden im Laufe des Dezembers 1896 beim United States Patent and Trademark Office angemeldet. Zuerst eines, das sogar zwei verschiedene Feder-Arten offerierte:

Etwas simpler dann Patent 574,015; auch der Text dazu mutet nahezu bescheiden an:

Patent von 1896: pannenfreierer Reifen?! Patent-Nr. 574,015

„Vorzugsweise kann mein verbesserter Reifen verwendet werden, ohne aufgepumpt zu werden, wobei die Feder D dazu dient, den Reifen in seiner richtigen Position zu halten und ihm Elastizität zu verleihen; aber der Reifen kann, falls gewünscht, auch auf die übliche Weise und durch die üblichen Mittel mit Luft aufgepumpt werden, und in diesem Fall dienen sowohl die Luft als auch die Feder dazu, dem Reifen Elastizität zu verleihen und ihn in der richtigen Form zu halten.“

Wie sich diese Federreifen wohl fuhren? Und ob die NASA-Technik zukunftsfähig ist? Ist doch jedenfalls absurd, dass wir uns immer noch vor Splitt, Nägeln, Steinchen, Hubbeln fürchten müssen…

Apropos MTB: Wie es in Finnland zuerst bergab ging

„It’s nicer to come down fast than go up“, weiß die Downhilldauersiegerin i.R. Katja Repo. Und fast zwei Stunden lang kann man dieser Devise zuschauen: Hügelab in Finnland, wo sie nicht mit Bergen gesegnet sind, aber einen ganz eigenen Humor und viel Beharrungsvermögen draufhaben. In der einfach superigen Doku von Kona Ambassador Joonas Vinnari lernen wir, „how a flat country with an underground city produced so many top DH riders“. Werft selbst einen Blick auf die ups and downs, the excitement, the passion of riding and the community of Downhill mtb in Finland, losgehend in den späten 1980er-Jahren:

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Going Underground

Stell Dir vor, Du fährst mit dem Fahrrad zum Hauptbahnhof, tauchst damit in den Untergrund ab, findest einen sicheren Fahrradparkplatz und steigst von da aus in die Bahn. Für umsonst. Wo befindest Du Dich? Nicht in Lübeck, leider. Aber falls mal wer in Amsterdam sein sollte: Da geht so was. Für 7000 Räder!

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Nun gut, die Atmosphäre da unten ist ääääh…weitläufig?!, aber aus steril kann ja noch belebt werden… Und ja: Im Vergleich zu den fast 900.000 fietsen, die die nur gut 800.000 Leute besitzen sollen, schon ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber es bewegt sich was! 60 Millionen Euro hat es gekostet und 4 Jahre hat es gedauert, das Unterwasser-Parkhaus vor dem Hauptbahnhof zu bauen: Und so sah das aus…

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Auf Kette

Irische Radfankultur: Man höre und staune.

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Belgien auf dem Rad und auf dem Dancefloor

Rund um dieses Weihnachten sollte Zeit genug für allerlei Entdeckungen sein: Zum Beispiel, dass Belgier*innen nicht nur Weltklasse auf zwei Rädern, sondern öfter auch des stilsicheren Musiksachverstands sind. Wie nämlich Stromae – okay, Anagramm von Maestro und deshalb nicht gerade unbescheiden – mit dem auch live mit kleinem Besteck orchestrierten „Alors on danse“ ein Welthit in die Discos kam, der hypnotisch und angeschrägt genug ist, um trotzdem ein Lieblingslied zu sein. Hier ab Minute 8.04 beim Tiny Desk Concert am 5. Dezember 2022, mit Zöpfen und Kappen und Bäuchlein und alles:

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Und wenn Ihr dann schon mal da seid: unbedingt durchs ganze Programm stöbern! Perlen über Perlen, viele Winternachmittage lang mag man sich da durch Konzerte klicken und sich Hoffnungen machen, dass nicht alles verloren ist. Musik!!!! Genießt das Restjahr!

Scott Spark 930: Full abgefahren

Was waren das für Zeiten, als ein Fully-Fahrrad schon aus 400 Meter Entfernung zu erkennen war: fett, fetter, dicke Hose… Nu aber hat „Scott“ mit der neuen „Spark“-Modellreihe endgültig das filigrane Trail-Bike- und Cross-Country-Zeitalter eingeläutet! Ja wo isser denn, der hintere Dämpfer???

Full getarnt (und damit auch vor den natürlichen Verdreckungen geschützt) hängt die Konstruktion kopfüber hinter einer kleinen Klappe an der Rahmen-Unterseite, vollkommen integriert. Das Dämpfungssystem wird von vorn angesteuert, ist dort aber auch direkt verstellbar.
Die Federgabel vorne und der Dämpfer hinten lassen sich mit dem ferngesteuerten „TwinLoc“-System auf eine von drei Fahr-Modi einstellen: Descend (Klettern), Traction Control und Lockout. So verändert sich nicht nur der Federweg, sondern letztlich auch die Geometrie von Gabel und Rahmen, je nachdem, wie viel Cross oder Mountain die Etappe bereithält.
Und so was Elegantes und technisch Ausgereiftes kommt dann dabei raus:

Das „Scott Spark 930“ in Wakame Green aus 2022 - Crosscountry-/XC-/Trail-Bike mit integriertem Dämpfer aus Carbon und Alu bei at Fahrräder in Lübeck

Schon sehr gut nachzuvollziehen, dass „Scott“ selbst das Spark 930 „ein verdammt geiles Mountainbike“ nennt. Ist ja auch im besten Wortsinne was für alle Facetten des Bergigen, als Trailbike, XC-Racer, „Downcountry“-Maschine oder einfach nur Racebike fürs Buckelige.
Leicht, komfortabel, schlicht und einfach auf den Punkt wunderhübsch dazu.

Das „Scott Spark 930“ in Wakame Green aus 2022 - Crosscountry-/XC-/Trail-Bike mit integriertem Dämpfer aus Carbon und Alu bei at Fahrräder in Lübeck

Scott Spark 930 in Wakame Green

  • Rahmen: Spark HMF Carbon
  • Schwinge hinten: Aluminium
  • Integrierte Dämpfungs-Technologie Flex Pivot
  • Gabel: FOX 34 Float Rhythm 130 mm Gabel (Aluminium)
  • Dämpfer im Heck: FOX Nude 5 EVOLUTION, 120 mm
  • mit dem TwinLoc-Lenkerhebel einstellbar: 120 / 80 / Lockout
    –> in der Lockout-Funktion wird dann ein starres Rad daraus
  • Lenkwinkel verstellbar
  • Felgen: Syncros X-30SE TR
  • Schaltung: Shimano XT-SLX, 12 Gänge
  • Bremsen: Shimano Deore 4-Kolben-Scheibenbremsen
  • Syncros-Sattelstütze und -Komponenten
  • im Rahmen verlegte Züge und Leitungen
  • Gewicht: 13,5 Kilo
  • kostet 4.199 Euro

Die technischen Einzelheiten gibt’s hier selbstverständlich auch: detailliert, in Bewegtbildern und auf Englisch:

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…und zuallerletzt möchte ich absolut niemandem mein Recherche-Highlight vorenthalten vorenthaten: I love (;

Purple Rain mit rosa Wolken – wow!

Oh my goodness, also stupendo, Dunnerlittchen usw.: was für ein Wow! Denn oh ja, Colnago kann inzwischen nicht nur klassische Rennmaschinen, sondern auch Gravel Bikes. Und nun eben das G3-X in limitiert editierter „Purple Rain“-Lackierung. Von Nathan Haas für die abstimmende Weltöffentlichkeit bei Gravel-Rennen präsentiert und anschließend zum schönsten G3-X-Design von allen gewählt. Und nu tatsächlich in der Produktion und soeben fresh bei uns angekommen im angegrauten Wetter: was für Aussichten! Wir freuen uns außerordentlich! Kommt rum und seht selbst!

Das Colnago G3-X Gravel Bike in der exklusiven Lackierung „Purple Rain“ von Nathan Haas jetzt bei at Fahrräder, Deinem Fahrradladen in Lübeck

Colnago G3-X Gravel Bike – limited Edition „Purple Rain“ by „Nathan Haas“

  • Colnago Carbon Gravel-Rahmen
  • Campagnolo EKAR Ausstattung
  • Campagnolo Levante Carbon Laufräder
  • kostet 7.299 Euro

    Und Nathan Haas selbst? Sagt: „They bring me this Purple Rain and I’m speechless. It’s incredible how Colnago have managed to combine incredible aesthetic taste with superior technical performance. I’m happy as a child. These bikes are built with passion, they are made to win and they are beautiful. I am literally in love with them.”

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    Obacht: Bald wird’s wieder glatt!

    Wundervoll. Und gefährlich, auch und gerade auf zwei Rädern…

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    Adieu, Sempé!

    Merci für den kleinen Nick und vor allem für das große Geheimnis des Fahrradhändlers – zauberhaft!

    Jean-Jacques Sempé 2016 (Foto: Olivier Meyer via Wikimedia Commons) bei at Fahrräder
    Jean-Jacques Sempé 2016 (Foto von Olivier Meyer via Wikimedia Commons -> Lizenz)

    Traveltipp 1 (von 1)

    Mit Werkzeugkasten an Bord unterwegs zum Fahrradfahren – und kein Torx-Schlüssel dabei? Oh weh. Aber aufgepasst: Da lässt sich was machen. Ja okay, das gilt nur, wenn gleichzeitig auch ein Maniküre-Set zur Hand (haha) ist. Und dafür braucht man dann vielleicht auch ein Wohnmobil…
    Aber nun ja, Campen ist ja das neue Standardreisen, deshalb verraten wir trotzdem, um was es hier eigentlich geht: Den inneren MacGyver aktivieren und mit Körperpflegezubehör kombinieren!


    Man nehme:

    • Schraubendreher (Schlitz!),
    • Pinzette (Standard),
    • Panzertape (gern silbern),
    • Rohrzange (Hebelwirkung).

    Und dann aber!

    Wo ist das Panzertape???
    Ah: schon dran – tada: Torx!
    Und los geht das…
    Anschrift

    at Fahrräder
    Beckergrube 63
    23552 Lübeck

    Tel. : 04 51 – 798 22 68

    Öffnungszeiten

    Beratung, Reparatur, Verkauf:

    Mo. + Mi. – Fr. 10.00 – 14.00 und 14.30 – 19.00 Uhr

    Di. 10.00 – 14.00 Uhr (nachmittags geschlossen)

    Samstag 10.00 – 14.00 Uhr

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