Der Laden
at: Die Wahrheit
Und dann ist da dieser Laden. In dem Fahrräder, Bekleidung, Taschen, die tägliche Posse und bester Service zuhause sind: also ein at. Eine vollkommen disvirtuelle und entschleunigte Angelegenheit, denn in einem at gehören Leidenschaft, Sorgfalt und das leibhaft Gemütliche zusammen. Die Lebendigkeit des Materials (also Rad wie KundIn wie VerkaufendeR) muss nun mal in den Mittelpunkt – und nicht in einen Supermarkt. Der Austauschbarkeit wird etwas Echtes entgegen gesetzt: in Form von zuverlässigen, schnellen, merkwürdigen, spektakulären, geschmeidigen Fahrgeräten, die erst nach intensiver Beratung wegdürfen.
Weil sowas nicht schnell gehen darf und nicht nur in eine Richtung. Weil das was mit Erfahrung zu tun hat – von allen Seiten – und mit Langlebigkeit. Und wenn ein Straßen-, Waldwege-, Imponier-, Kopfsteinpflaster-, Berg-, Freestyle- oder Einkaufsfahrrad dann das at verlassen hat, wird es weiterhin betreut. Fachgerecht. Mit Gefühl.
Das beste at der Beckergrube macht auch in Nummer 63 das, was es am besten kann: Da sein. Der tägliche Club tagt gelassen und inzwischen als respektvolles Inventar nahezu unbemerkt, die Kuchenplatte kreist, Sachverstand liegt in der Luft. Eine naturbelassene Klimaanlage unter Denkmalschutz temperiert mit souveränem Fingerspitzengefühl, ein Lager lockt, Polaroids verlangen nach Aufmerksamkeit, eine Werkstatt ist eine Werkstatt ist eine Bühne.