Archiv für die Kategorie „Der Weltraum – unendliche Weiten“
Going Underground
Stell Dir vor, Du fährst mit dem Fahrrad zum Hauptbahnhof, tauchst damit in den Untergrund ab, findest einen sicheren Fahrradparkplatz und steigst von da aus in die Bahn. Für umsonst. Wo befindest Du Dich? Nicht in Lübeck, leider. Aber falls mal wer in Amsterdam sein sollte: Da geht so was. Für 7000 Räder!
Nun gut, die Atmosphäre da unten ist ääääh…weitläufig?!, aber aus steril kann ja noch belebt werden… Und ja: Im Vergleich zu den fast 900.000 fietsen, die die nur gut 800.000 Leute besitzen sollen, schon ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber es bewegt sich was! 60 Millionen Euro hat es gekostet und 4 Jahre hat es gedauert, das Unterwasser-Parkhaus vor dem Hauptbahnhof zu bauen: Und so sah das aus…
Auf Kette
Irische Radfankultur: Man höre und staune.
Belgien auf dem Rad und auf dem Dancefloor
Rund um dieses Weihnachten sollte Zeit genug für allerlei Entdeckungen sein: Zum Beispiel, dass Belgier*innen nicht nur Weltklasse auf zwei Rädern, sondern öfter auch des stilsicheren Musiksachverstands sind. Wie nämlich Stromae – okay, Anagramm von Maestro und deshalb nicht gerade unbescheiden – mit dem auch live mit kleinem Besteck orchestrierten „Alors on danse“ ein Welthit in die Discos kam, der hypnotisch und angeschrägt genug ist, um trotzdem ein Lieblingslied zu sein. Hier ab Minute 8.04 beim Tiny Desk Concert am 5. Dezember 2022, mit Zöpfen und Kappen und Bäuchlein und alles:
Und wenn Ihr dann schon mal da seid: unbedingt durchs ganze Programm stöbern! Perlen über Perlen, viele Winternachmittage lang mag man sich da durch Konzerte klicken und sich Hoffnungen machen, dass nicht alles verloren ist. Musik!!!! Genießt das Restjahr!
Scott Spark 930: Full abgefahren
Was waren das für Zeiten, als ein Fully-Fahrrad schon aus 400 Meter Entfernung zu erkennen war: fett, fetter, dicke Hose… Nu aber hat „Scott“ mit der neuen „Spark“-Modellreihe endgültig das filigrane Trail-Bike- und Cross-Country-Zeitalter eingeläutet! Ja wo isser denn, der hintere Dämpfer???
Full getarnt (und damit auch vor den natürlichen Verdreckungen geschützt) hängt die Konstruktion kopfüber hinter einer kleinen Klappe an der Rahmen-Unterseite, vollkommen integriert. Das Dämpfungssystem wird von vorn angesteuert, ist dort aber auch direkt verstellbar.
Die Federgabel vorne und der Dämpfer hinten lassen sich mit dem ferngesteuerten „TwinLoc“-System auf eine von drei Fahr-Modi einstellen: Descend (Klettern), Traction Control und Lockout. So verändert sich nicht nur der Federweg, sondern letztlich auch die Geometrie von Gabel und Rahmen, je nachdem, wie viel Cross oder Mountain die Etappe bereithält.
Und so was Elegantes und technisch Ausgereiftes kommt dann dabei raus:
Schon sehr gut nachzuvollziehen, dass „Scott“ selbst das Spark 930 „ein verdammt geiles Mountainbike“ nennt. Ist ja auch im besten Wortsinne was für alle Facetten des Bergigen, als Trailbike, XC-Racer, „Downcountry“-Maschine oder einfach nur Racebike fürs Buckelige.
Leicht, komfortabel, schlicht und einfach auf den Punkt wunderhübsch dazu.
Scott Spark 930 in Wakame Green
- Rahmen: Spark HMF Carbon
- Schwinge hinten: Aluminium
- Integrierte Dämpfungs-Technologie Flex Pivot
- Gabel: FOX 34 Float Rhythm 130 mm Gabel (Aluminium)
- Dämpfer im Heck: FOX Nude 5 EVOLUTION, 120 mm
- mit dem TwinLoc-Lenkerhebel einstellbar: 120 / 80 / Lockout
–> in der Lockout-Funktion wird dann ein starres Rad daraus - Lenkwinkel verstellbar
- Felgen: Syncros X-30SE TR
- Schaltung: Shimano XT-SLX, 12 Gänge
- Bremsen: Shimano Deore 4-Kolben-Scheibenbremsen
- Syncros-Sattelstütze und -Komponenten
- im Rahmen verlegte Züge und Leitungen
- Gewicht: 13,5 Kilo
- kostet 4.199 Euro
Die technischen Einzelheiten gibt’s hier selbstverständlich auch: detailliert, in Bewegtbildern und auf Englisch:
…und zuallerletzt möchte ich absolut niemandem mein Recherche-Highlight vorenthalten vorenthaten: I love (;
Purple Rain mit rosa Wolken – wow!
Oh my goodness, also stupendo, Dunnerlittchen usw.: was für ein Wow! Denn oh ja, Colnago kann inzwischen nicht nur klassische Rennmaschinen, sondern auch Gravel Bikes. Und nun eben das G3-X in limitiert editierter „Purple Rain“-Lackierung. Von Nathan Haas für die abstimmende Weltöffentlichkeit bei Gravel-Rennen präsentiert und anschließend zum schönsten G3-X-Design von allen gewählt. Und nu tatsächlich in der Produktion und soeben fresh bei uns angekommen im angegrauten Wetter: was für Aussichten! Wir freuen uns außerordentlich! Kommt rum und seht selbst!
Colnago G3-X Gravel Bike – limited Edition „Purple Rain“ by „Nathan Haas“
- Colnago Carbon Gravel-Rahmen
- Campagnolo EKAR Ausstattung
- Campagnolo Levante Carbon Laufräder
- kostet 7.299 Euro
Und Nathan Haas selbst? Sagt: „They bring me this Purple Rain and I’m speechless. It’s incredible how Colnago have managed to combine incredible aesthetic taste with superior technical performance. I’m happy as a child. These bikes are built with passion, they are made to win and they are beautiful. I am literally in love with them.”
Obacht: Bald wird’s wieder glatt!
Wundervoll. Und gefährlich, auch und gerade auf zwei Rädern…
Adieu, Sempé!
Merci für den kleinen Nick und vor allem für das große Geheimnis des Fahrradhändlers – zauberhaft!
Traveltipp 1 (von 1)
Mit Werkzeugkasten an Bord unterwegs zum Fahrradfahren – und kein Torx-Schlüssel dabei? Oh weh. Aber aufgepasst: Da lässt sich was machen. Ja okay, das gilt nur, wenn gleichzeitig auch ein Maniküre-Set zur Hand (haha) ist. Und dafür braucht man dann vielleicht auch ein Wohnmobil…
Aber nun ja, Campen ist ja das neue Standardreisen, deshalb verraten wir trotzdem, um was es hier eigentlich geht: Den inneren MacGyver aktivieren und mit Körperpflegezubehör kombinieren!
Man nehme:
- Schraubendreher (Schlitz!),
- Pinzette (Standard),
- Panzertape (gern silbern),
- Rohrzange (Hebelwirkung).
Und dann aber!
Was Gary Fisher sagt
Und allen, deren postmodernes Vokabular etwas eingerostet ist, hilft bedeutungonline.de: „Ein Moonshot ist ein ehrgeiziges, bahnbrechendes Projekt, bei dem ungewöhnlich innovative Ideen umgesetzt werden. Die Vorhaben sind visionär und lassen kurzfristig weder eine Rentabilität noch einen Nutzen erwarten. In den meisten Fällen lässt sich keine vollständige Untersuchung potenzieller Risiken erkennen.“ Freuen wir uns also auf langfristige Rentabilität und ewig währenden Nutzen!
Auch wenn nun eigentlich alles dagegenspricht,
das Astana-Team irgendwie zu featuren… Dieser Sprechgesang ist einfach zu…äääh: speziell??? Deshalb mit allem gebotenen Abstand zu Doping-Verfehlungen und politischen Verwicklungen (Kasachstan stand 2021 auf Platz 155 der Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen, also von 180 insgesamt ma sagen…): Nibali und so am Mic. Und sei es nur als Statement gegen jeden Starkult.