Archiv für die Kategorie „Der Weltraum – unendliche Weiten“
Scott Spark 930: Full abgefahren
Was waren das für Zeiten, als ein Fully-Fahrrad schon aus 400 Meter Entfernung zu erkennen war: fett, fetter, dicke Hose… Nu aber hat „Scott“ mit der neuen „Spark“-Modellreihe endgültig das filigrane Trail-Bike- und Cross-Country-Zeitalter eingeläutet! Ja wo isser denn, der hintere Dämpfer???


Full getarnt (und damit auch vor den natürlichen Verdreckungen geschützt) hängt die Konstruktion kopfüber hinter einer kleinen Klappe an der Rahmen-Unterseite, vollkommen integriert. Das Dämpfungssystem wird von vorn angesteuert, ist dort aber auch direkt verstellbar.
Die Federgabel vorne und der Dämpfer hinten lassen sich mit dem ferngesteuerten „TwinLoc“-System auf eine von drei Fahr-Modi einstellen: Descend (Klettern), Traction Control und Lockout. So verändert sich nicht nur der Federweg, sondern letztlich auch die Geometrie von Gabel und Rahmen, je nachdem, wie viel Cross oder Mountain die Etappe bereithält.
Und so was Elegantes und technisch Ausgereiftes kommt dann dabei raus:


Schon sehr gut nachzuvollziehen, dass „Scott“ selbst das Spark 930 „ein verdammt geiles Mountainbike“ nennt. Ist ja auch im besten Wortsinne was für alle Facetten des Bergigen, als Trailbike, XC-Racer, „Downcountry“-Maschine oder einfach nur Racebike fürs Buckelige.
Leicht, komfortabel, schlicht und einfach auf den Punkt wunderhübsch dazu.
Scott Spark 930 in Wakame Green
- Rahmen: Spark HMF Carbon
- Schwinge hinten: Aluminium
- Integrierte Dämpfungs-Technologie Flex Pivot
- Gabel: FOX 34 Float Rhythm 130 mm Gabel (Aluminium)
- Dämpfer im Heck: FOX Nude 5 EVOLUTION, 120 mm
- mit dem TwinLoc-Lenkerhebel einstellbar: 120 / 80 / Lockout
–> in der Lockout-Funktion wird dann ein starres Rad daraus - Lenkwinkel verstellbar
- Felgen: Syncros X-30SE TR
- Schaltung: Shimano XT-SLX, 12 Gänge
- Bremsen: Shimano Deore 4-Kolben-Scheibenbremsen
- Syncros-Sattelstütze und -Komponenten
- im Rahmen verlegte Züge und Leitungen
- Gewicht: 13,5 Kilo
- kostet 4.199 Euro


Die technischen Einzelheiten gibt’s hier selbstverständlich auch: detailliert, in Bewegtbildern und auf Englisch:
…und zuallerletzt möchte ich absolut niemandem mein Recherche-Highlight vorenthalten vorenthaten: I love (;

Purple Rain mit rosa Wolken – wow!
Oh my goodness, also stupendo, Dunnerlittchen usw.: was für ein Wow! Denn oh ja, Colnago kann inzwischen nicht nur klassische Rennmaschinen, sondern auch Gravel Bikes. Und nun eben das G3-X in limitiert editierter „Purple Rain“-Lackierung. Von Nathan Haas für die abstimmende Weltöffentlichkeit bei Gravel-Rennen präsentiert und anschließend zum schönsten G3-X-Design von allen gewählt. Und nu tatsächlich in der Produktion und soeben fresh bei uns angekommen im angegrauten Wetter: was für Aussichten! Wir freuen uns außerordentlich! Kommt rum und seht selbst!

Colnago G3-X Gravel Bike – limited Edition „Purple Rain“ by „Nathan Haas“
- Colnago Carbon Gravel-Rahmen
- Campagnolo EKAR Ausstattung
- Campagnolo Levante Carbon Laufräder
- kostet 7.299 Euro




Und Nathan Haas selbst? Sagt: „They bring me this Purple Rain and I’m speechless. It’s incredible how Colnago have managed to combine incredible aesthetic taste with superior technical performance. I’m happy as a child. These bikes are built with passion, they are made to win and they are beautiful. I am literally in love with them.”
Obacht: Bald wird’s wieder glatt!
Wundervoll. Und gefährlich, auch und gerade auf zwei Rädern, und auch schon anno 1897 bei den Gebrüdern Lumière…
Adieu, Sempé!
Merci für den kleinen Nick und vor allem für das große Geheimnis des Fahrradhändlers – zauberhaft!

Traveltipp 1 (von 1)
Mit Werkzeugkasten an Bord unterwegs zum Fahrradfahren – und kein Torx-Schlüssel dabei? Oh weh. Aber aufgepasst: Da lässt sich was machen. Ja okay, das gilt nur, wenn gleichzeitig auch ein Maniküre-Set zur Hand (haha) ist. Und dafür braucht man dann vielleicht auch ein Wohnmobil…
Aber nun ja, Campen ist ja das neue Standardreisen, deshalb verraten wir trotzdem, um was es hier eigentlich geht: Den inneren MacGyver aktivieren und mit Körperpflegezubehör kombinieren!
Man nehme:
- Schraubendreher (Schlitz!),
- Pinzette (Standard),
- Panzertape (gern silbern),
- Rohrzange (Hebelwirkung).
Und dann aber!
Auch wenn nun eigentlich alles dagegenspricht,
das Astana-Team irgendwie zu featuren… Dieser Sprechgesang ist einfach zu…äääh: speziell??? Deshalb mit allem gebotenen Abstand zu Doping-Verfehlungen und politischen Verwicklungen (Kasachstan stand 2021 auf Platz 155 der Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen, also von 180 insgesamt ma sagen…): Nibali und so am Mic. Und sei es nur als Statement gegen jeden Starkult.
Willkommen im 21. Jahrhundert
Sensation: die Tour de France jetzt auch (wieder) für F.r.a.u.e.n – crazy shit. Und nur noch ein Jahr hin! Dann werden es ja auch nur zwölf Jahre ohne La Tour de France Femmes gewesen sein… Nun ja, wat soll et – ich zitiere: Einfach mal glücklich sein.
And the Beat goes on
Diese Frau MUSS doch Fahrradfahren!! Wie sonst erklärt sich ihre Ausdauer, gepaart mit unfassbarer Lässigkeit beim Raushauen von Beats, Sounds, Hooklines?? Der stolze arme Papa. Aber: nett, der Versuch!! Nur leider nein …. also: glatt verloren.
Fahrradkultur
Der Helge ist inzwischen 65 und könnte in Richtung Rente denken, verriet aber gerade im taz-Interview, welche großen und kleinen Danachs ihn hoffen lassen, bald wieder nicht nur vor Autos aufzutreten. In Berlin fuhr er neulich per Klapprad auf die „Back to Live“-Waldbühne, und vor fast dreizehn Jahren – at-Insider erinnern sich sicher – bewies Herr Schneider schon, wie groß wortreich sein Fahrradsachverstand ist: Er präsentierte der Fachwelt das Extrembergbikingtool „Felsenrad“ mit selbstdenkender Nabe, allerdings notdürftig getarnt als Dr. h.c. Hartmut Harr (nur mit L). Das ist der realistische Dopingkritiker mit dem Bremsfinger, dem der Herzrhythmus der Gemse genauso vertraut ist wie das olympische Baggern und die artgerechte Hundehaltung. So verwirrend langatmig, aber schön immer noch. Und so absurd wie systemrelevant!

Sag ich doch!
Es ist Miezekatzenmittwoch – und die „MoPo“ macht Hoffnung: Bald werden wir endlich wissen, was an Plastiktüten so viel funkier ist als an Deluxe-Katzenbetten oder sündhaft teuren Rascheltunneln. Genau dafür wurden sie wohl erfunden, diese Smartphones!
