Mailand oder Sanremo – Hauptsache Italien!
Morgen läuft sie, La Classicissima – und war vor 55 Jahren erstmals eine Sache für den baldigen Kannibalen, der da als frischgebackener Twen noch so unschuldig aussieht und den später doch alle fürchten werden. Allein Milano-Sanremo gewann Eddy sieben Mal. In zehn Jahren.
Wie der Herr Merckx sich an 1966 erinnert, verriet er vor 5 Jahren „La Stampa“ in einem Interview: „Avevo 20 anni e nessuno mi conosceva. Attaccai sul Poggio e mi risposero Van Springel, Dancelli e Durante, tutti e tre più velocisti di me. Ma dopo 300 km conta chi ha più fondo. Feci una volata sulla sinistra della strada e subito lo speaker annunciò la vittoria di Durante, che era dall’altra parte della via Roma. Poi il fotofinish fece giustizia.“
Und für alle, denen wie mir das Italienische doch etwas einrostete in letzter Zeit, habe ich hier auch die Ergebnisse einer krakenähnlichen hilfreichen Übersetzungs-Seite, die mir – wenn auch teilweise eigenwillig – auf die Sprünge half: „Ich war 20 und niemand kannte mich. Ich griff den Poggio an und Van Springel, Dancelli und Durante, alle drei Sprinter mehr als ich, antworteten. Aber nach 300 km zählt, wer mehr Tiefe hat. Ich flog links von der Straße und sofort verkündete der Ansager den Sieg von Durante, der sich auf der anderen Seite der Via Roma befand. Dann wurde das Fotofinish gerecht“.
Mal sehen, wie viel giustizia und fondo morgen drinsteckt – die Spannung steigt jedenfalls stündlich. Und, liebe Übersetzungsmaschine: Poggio ist kein Radrennfahrer, den es anzugreifen gilt! Es ist eine ganz gemeine Anhöhe, über die sie alle müssen, ob die Beine noch schnell sind oder nicht. Und wenn die und ihre Schwester Cipressa geschafft sind, ist das gelobte Ziel nu echt nicht mehr weit!