Artikel-Schlagworte: „Gravel Bike“

Hallengold

Das waren noch Zeiten, als nur Männer sich in Kischs „elliptische Tretmühle“ des klassischen Sechstagerennen begaben, von Zigarre rauchenden Kleinganoven und mit Tand behangenen Vollseidenen beobachtet zwischen zwei Schampusschlücken – in Berlin. Übrigens nach Corona-Unterbrechung wieder da: vom 27. bis 29. Januar 2023, zum dann 110. Mal.

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Das Janze gibt’s längst auch als echten Sport mit ohne Rauchschwaden und Bierlachen, und längst sind es die Bahnradsportfrauen, die da am ehesten für Furore sorgen. Und eben eine geborene Lübeckerin dabei haben: Lea Friedrich. Glückwunsch zu dieser krachenden WM!

Wunderschön anzusehen: Bahnrad-Skizze von 1923 bei at Fahrräder Lübeck (Quelle: Von Autor/-in unbekannt - Catalogue, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=9538320)
Und ach übrigens – sähen die Räder doch noch so aus wie anno 1923!!!! (Unknown author, Public domain, via Wikimedia Commons)

Immer wieder zu schön einfach

Und alle so: Nimm du ihn, ich hab ihn sicher – und dann kommt halt die mit dem gebrochenen Ellbogen von gaaaanz hinten, und alle so Fäuste-auf-Lenker-hauen… Wow, Annemiek van Vleuten. Fast schon unheimlich. Aber eben zu schön!

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We love Schulterblick

Oh wow – wenn ich rechtmäßig auf dem Straßen-Fahrradweg unterwegs bin, jemand ohne Rücksicht die Autotür öffnet, ich chancenlos bin und hineinfahre und mich dabei womöglich lebensgefährlich verletze, bin ich nicht selbst Schuld!
Unfassbar, dass so etwas ernsthaft erst von einem Gericht bestätigt werden muss. Und schade, dass im Spiegel-Artikel dazu nicht ein Hauch Empörung rauszulesen ist…

Eine Lösung wäre der „niederländische Griff“, bei dem die Autotür immer mit der jeweils entfernteren Hand geöffnet wird. Das empfiehlt auch der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR), denn so dreht man den Oberkörper und blickt automatisch über die Schulter zurück – „Dooring“ wird verhindert.
Der DVR machte schon im letzten Jahr darauf aufmerksam, dass satte 13 Prozent der Autofahrenden beim Aussteigen „selten“ oder sogar „nie“ daran denken, dass ein Rad von hinten angerauscht kommen könnte. Eine Forsa-Umfrage im DVR-Auftrag zeigte denn auch, dass jede*r 17. auf dem Rad schon einen „Dooring“-Unfall hatte und rund 45 Prozent der befragten Radmenschen schon mindestens einmal beinahe einen solchen Unfall erlebt haben. Voll ätzend einfach.

Hoch hinaus

In der Ferienzeit – sorry für eher wenig gerade! – gilt: Wenn schon Hauptsache Italien, dann am abenteurlichsten und mit ohne Brenner wieder ab nach Hause über den Timmel, offiziell das Timmelsjoch. 2474 Meter hoch und damit 2461 Meter höher gelegen als die Travestadt – da kann so ein Anstieg schon mal dazu führen, dass sich ein Trikot in Scheiben schneidet… Urlaubsgrüße also in die illustre Runde!!!!

Timmelsjoch am 26.8.2022 - Dankee an T!!!
Danke an T fürs Festhalten des Momentes hoch oben!

Radfahren ist Welt

Und Studien dazu sind toll! Und überraschend. Manchmal sogar deprimierend. Weil: Die Aussage „I know how to ride a bicycle“ beantworten im weltweiten Durchschnitt 63% mit Yes; in Poland sind es immerhin 83% der Befragten, Germany fällt mit 61% schon deutlich ab. Und Great Britain? Da bejahen dies gerade mal 55%. What?
O Freddie, o Mercury, das sind schlechte Nachrichten!

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Anderen beim Schwitzen zusehen

Heute geht es los in München: Die European Championships 2022 stehen an, mit einem sportiven Potpourri aus Klettern, Tischtennis, Beachvolleyball, Turnen, Rudern und Leichtathletik, aber eben auch diversen Fahrraddisziplinen. Heute schon Bahn-Rennen und BMX, bis zum 21. August noch Straßenrennen, Cross-Country und Triathlon. Nach einem ausgeklügelten Zeitplan natürlich.
Falls also in der Hitze das kühle Sofa lockt: perfetto!

Von der Seine bis zur Super Planche

Und zack sind nu auch die Femmes am Start bei der Tour de France – nur 8 Tage lang, aber mit Live-Übertragungen und los geht’s im Vorfeld des Männer-Abschlusses für etwas mehr Aufmerksamkeit von Anfang an. Jippie!! Bonne Route!!

Route der Tour de France Femmes 2022 - Grafik: A.S.O.
Da geht’s lang ab Sonntag! (Grafik: A.S.O.)

Das Gelbe Trikot in schwarz-weiß

Nu ist sie also vorbei am Sonntag, diese Männer-Tour anno 2022 – Zeit für einen Blick zurück. Dramenreich ging es zu, mit mehr Emo und Lebendigkeit irgendwie. Etwas nahbarer als in den letzten Jahren, so wirkt das alles.
1925 war natürlich noch mehr Bodenständigkeit angesagt, als Ottavio Bottecchia, il muratore del Friuli (der „Maurer von Friaul“ also), seinen Gesamtsieg wiederholen konnte. Und das Wasser wurde nicht angereicht, sondern kam aus dem Brunnen

https://youtu.be/UTFftV1_6TA

Gravelternativlos, oder: mehr Kies wagen!

Viele halten ja Gravel-Räder (also Bikes, klaro) für eine Erfindung der Fahrradindustrie: neue Kategorie in künstlich für mehr Umsatz. Als ob! Nur weil der Name nach Marvel-Universum klingt und sich Assoziationen an den gepflegten Hipsterbart und einen shampooduftenden Dutt unterm Blinkehelm aufdrängen, ist diese modernere Gattung aus der Familie der Bio-Selbstbeweger doch mit richtig viel Sinn ausgestattet.
Wer es nicht glaubt: Auf nach Lower Saxony Niedersachsen! Wir waren gerade da, mittenmang im Westwind. Und im Gewirr der Fahrradwege über Panzerplatten, Waldboden, Heidesand, Landstraßen, Abbruchwege und Spurrillen stattlicher Länge und kreativer Verläufe geht es nur schnell, wenn ein Motor hilft – oder eben dieses Gravel-Dingens. Das ist doch auch nur das englische Wort für Kies! Und auch den gibt es hier allerorten, also jedenfalls sind die Förderbänder und Förderseen unübersehbar:

Kies – in unsichtbar, aber in echt (© N. Kossel)

Und wenn du da dann also den Schildern folgst und dich treiben lassen willst durch die Menschenleere: Da ist dat nüscht mit Rennrad. Fallen 30 Prozent Strecke weg! Und deshalb: Wer rennradwandern und nicht direktemang neben der Landstraße auf dem befestigten Radweg rollen, sondern lieber wenig verpassen will von drumherum – ist schon genau das Richtige, dieses Gravel-Dingens. Denn in der Botanik vons Janze, da wird es ja erst so richtig schön!

Flitzepiste (© N. Kossel)

Wir haben da auch mal was vorbereitet: einen Serviervorschlag! Denn Bergamont lieferte gerade ein brandneues Grandurance RD5, und dass die „neue All-Road-Geometrie“ hervorgehoben wird, fügt sich in die Erlebnisse des jüngsten Fahrradwochenendes. Viel Zubehör lässt sich auch ranschrauben, die Reifen rollen leicht und haben Grip, und für das letzte Stück Weg in die Pension oder auf den Campingplatz hilft das LED Lichtsystem von Herrmans. Mit Standlichtfunktion, damit die Sicherheit auch beim Nach-dem-Weg-Fragen hält.

Bergamont Grandurance RD 5 (2022er)

  • 28″-Alurahmen „ultra lite“ AL-6061 Rohrsatz
  • Gabel: Grandurance Aluminium, Schnellspanner, Schutzblechaufnahme
  • hydraulische Scheibenbremse Shimano GRX, BR-RX400
  • Schaltung: Shimano GRX, ST-RX400, 2×10-fach – speziell für Gravel-Räder entwickelt
  • Kassette: Shimano CS-HG50, 11-36t
  • 40 mm Schwalbe G-One Allround Bereifung mit leichtrollendem Profil und starkem Grip
  • formschöne Gepäckträger-Schutzblech-Kombi mit multifunktionalem Snapit 2.0 System
  • Farbe: „kiez blue“ in shiny und mit 90er-Applikationen
  • wiegt 13,2 Kilo
  • kostet: 1.799€

Geht alles

Lust auf Luft und freien Blick ins Weite, Grüne, Zwischendenmeerige? Denn rauf auf einen der schleswig-holsteinischen Radwanderwege und Ostertour durchziehen! Vielleicht in der Lübecker Bucht? Geht auch mit ohne Superhightechwetterabweisungsklamotten, selbst bei 9-12 Grad im Pieseligen. Genießt es!

Wirtschaftsweg, Feldmark, Fahrrad, fertig! (© N. Kossel)
Anschrift

at Fahrräder
Beckergrube 63
23552 Lübeck

Tel. : 04 51 – 798 22 68

Öffnungszeiten

Beratung, Reparatur, Verkauf:

Mo. + Mi. – Fr. 10.00 – 14.00 und 14.30 – 19.00 Uhr

Di. 10.00 – 14.00 Uhr (nachmittags geschlossen)

Samstag 10.00 – 14.00 Uhr

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