Artikel-Schlagworte: „Paris–Roubaix 2021“
Wenn dein Kind sagt: Ich will Radprofi werden…
…und du an die 2021er-Edition von Paris–Roubaix denkst und bis ins Mark zusammenzuckst: What the Hell of the North ist so schlecht an Feuerwehrfrau und Busfahrer?????
Das war ein wahrhaft episches Wochenende – aber auch ein wahrhaft schmerzensreiches!!! Beste Besserung an all die Sturzopfer. Boah.
La Reine im Regen?!
Heute ist es ganz in echt soweit: Zum ersten Mal wird sich ein Frauen-Peloton von Denain im Département Nord (also: „Paris“) aus auf den Weg nach Roubaix machen – 125 Jahre, nachdem das 1. Männer-Rennen startete. Und: dann auch gleich mit mindestens Nieselregen! Ab 15.10h zeigt Eurosport 2 Stunden lang, wie sich die 129 Fahrerinnen dabei schlagen werden. Eine veritable Schlammschlacht wie 2002 wird es hoffentlich nicht werden – aber mit 2-3 Defekten und glitschigen Passagen müssen sie sich schon herumschlagen bei der La Reine des Classiques…
Beide frisch gekürten Weltmeisterinnen sind dabei, und mit Anna van der Breggen sitzt ein Star sogar im Teamfahrzeug, einige Tage, nachdem sie ihre beeindruckende Aktiv-Karriere beendet hat. Sie wird miterleben, was auf den 116,4 km und insbesondere auf den 17 Pavé-Abschnitten (insgesamt über 29.2 km) so geht. Und ob sich die niederländischen Topfahrerinnen heute über das eher enttäuschende Straßen-WM-Erlebnis hinwegtrösten können.
Morgen gibt es dann die 118. Männer-Edition von L’Enfer du Nord – mit einer Masse Favoriten, einem trotz des Sturzes neulich ambitionierten John Degenkolb (der mit dem letzten deutschen Sieg, vor sechs Jahren) und natürlich dem 2019er-Vizeplatzverteidiger Nils Politt. Andererseits: Falls das mit dem Regen ernst wird, könnten die Crosser wie Wout van Aert (heißester Tipp übrigens, meine Meinung) oder Mathieu van der Poel triumphieren. Ab 10.55h live im TV zu verfolgen, vom gemütlichen Sofa aus, satte sechseinhalb Stunden lang.