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Wir sind viele, und wir brauchen das Geld!!!

Was hat „Spiegel online“ neulich gefeiert: „Bund gibt Hunderte Millionen für bessere Fahrradwege frei“ – klingt ja auch erst mal prima, dass Scheuers Ministerium nach eigenen Angaben bis 2023 „knapp 1,5 Milliarden Euro“ (in echt sind es eher 1,46) für den Radverkehr über verschiedene Fördertöpfe bereitstellen wird. „Geld vom Bund ist jetzt reichlich da“, hieß es vom ADFC, der Scheuers Förderprogramm lobte. Indes: Ob das viele Geld bei näherer Betrachtung noch so viel ist, angesichts der vielen baufälligen Fahrwege und der erst anzulegenden Radelmöglichkeiten bundesweit? Und vor allem: Ob dieses Geld auch wirklich benutzt und verbaut werden wird?

Komfortzone Fahrradweg (Photo by eudyptula on Wunderstock: Licence)

Schon im letzten Jahr machte die „taz“ öffentlich, dass im Verkehrs-Ministerium ganze 11,9 Planstellen dafür vorgesehen sind, die hehr klingenden Ziele des „Nationalen Radverkehrsplans“ umzusetzen. Zwei sollten in 2020 dazukommen, aber auch 2021 noch gilt: „Geld ausgeben schwer gemacht“
Auch in den Ländern und Kommunen sieht es personell mager aus, wie jetzt die SZ recherchierte. Ein Blick auf die vergangenen Jahre zeigt: Aus den bereitgestellten Töpfen wurde immer nur ein Teil abgerufen. Wie der „Tagesspiegel“ herausfand, wurden 2019 sogar zwölf Millionen Euro, die für den Bau von Radwegen gedacht waren, ausgerechnet für Bundesstraßen und den Kauf dazugehöriger Autos genutzt. Rasend gute Idee.

Radfahren macht eben auch Arbeit. Und – bitte!!! – wenn dann irgendwann mal tatsächlich mehr Leute eingestellt werden sollten: Auch „Schneeräumung der Fahrradwege im Winter“ einplanen! Auf Eiskanten und in Matschrillen lässt es sich nämlich so gar nicht komfortabel unterwegs sein – und macht sauer, beim Blick auf die perfekt geräumte Straße daneben. Grrrmpfff.

Jede Fahrt ein Abenteuer?! (Bild von holzijue auf Pixabay)

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