Artikel-Schlagworte: „Tour de France Femmes 2022“

Schlappe neun Jahre später…

2013 war Marianne Vos noch eine von vier Profi-Radsportlerinnen (neben Emma Pooley, Kathryn Bertine und Chrissie Wellington), die in einer Petition die Tour-Orga ASO (Amaury Sport Organisation) und Tour-Direktor Christian Prudhomme aufforderten, 2014 eine Tour de France für Frauen zu ermöglichen. Damals unterstützten immerhin 96.325 Menschen dieses Begehr.
Und seit genau heute fährt Vos in Gelb – genau da, wo sie hinwollte. Mit nun eben 35 statt 27 Jahren…
Um mal eine gute Nachricht in diesen allzu schlechten Zeiten zu verbreiten.

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Link ist alt und deshalb falsch – hier der richtige zur Petition: https://www.change.org/p/aso-amaury-sport-organisation-lassen-sie-weibliche-profi-radrennteams-zur-tour-de-france-zu

Es ist ein steiniger Weg

Nun kennt die Welt also die Pläne für die Tour de France 2022: Nach drei Wochen Männer-Rundfahrt ab dem 1. Juli startet am Tag der Finaletappe auch die Tour de France Femmes zur Wiederauflage nach 2009 – auch in Paris. An diesem 24. Juli geht es los: 8 Tage lang Richtung Osten, in die Vogesen. Die Schlussakkorde erklingen dort am 31. Juli.

Die Tour de France Femmes kommt ganz ohne Zeitfahren aus, hat dafür eine Gravel-Etappe zu bieten und etliche Hochkaräter wie den Grand Ballon und das Berfinale in La Planche des Belles Filles. Im Gegensatz zu den Männern dürfen wir uns also auf eine Entscheidung am letzten Tag gefasst machen.
Und auf eine, die nicht den klassischen Anhängsel-Charakter hat – wie etwa bei der Frauen-Vuelta, wie Bahnrad-Olympiasiegerin Mieke Kröger dem Deutschlandfunk schilderte: „Dieses Jahres hatten wir unser Finish auch in Santiago de Compostela am selben Tag wie die Männer, sind aber kurz vor der Kathedrale noch links abgebogen, zu einer Bushaltestelle. Da war unser Finish“. Qué barbaridad!

Bei den Männern, deren Rundfahrt die 109. sein wird, stehen insgesamt 21 Etappen auf dem vollen Programm. Keine Bretagne, kein Südwest-Atlantik diesmal, dafür der Start in Kopenhagen, ein Kopfsteinpflaster-Teilstück und zwei Einzelzeitfahren – eines ganz zum Schluss sogar. Und der good old Alpe d’Huez ist dabei!

Diese Frauen-Tour ist das erste große Rennen, das ein beachtlicheres Preisgeld auszahlt: immerhin 250.000 Euro, davon ein Fünftel für die Siegerin. Ja, gut, okay: Bei den Männern (die – fair geht vor – knapp 2,5 Mal so lange unterwegs sind) ist das die Hälfte der halben Million Euro, die allein der Sieger einstreichen wird (also zehn Mal so viel für sagen wir… Pogacar als zum Beispiel… van Vleuten, o ja!); 2,3 Millionen Euro an Prämien werden da aufgerufen.
Aber trotz allem: Die Zeiten, von denen Mieke Kröger noch erzählen kann, sind hoffentlich endgültig vorbei: „300 Euro für den Sieg und das teilt man dann noch durch sechs Fahrerinnen und zehn Prozent gehen noch ab für den Staff“…

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