Archiv für die Kategorie „Foto Love Story“

Die Drôme: ein Traum

Bevor morgen die Tour de France der Männer

Die Route der Tour de France der Männer 2025, bei at Fahrräder, deinem Fahrradladen mit Fahrradwerkstatt in Lübeck und Liebe zum Radsport und Rennrad – © Foto: offizieller Veranstalter: https://www.letour.fr/de/
Alle Etappen (© Foto: offiz. Veranstalter via https://www.letour.fr/de/)

startet, geht es weiter mit unserer Vorschau als Foto-Love-Story: Peter hat sich an die felsigen Traumstrecken der Drôme gemacht und sie mit seinem Kona Rove DL erklettert. Graveln auf höchstem Niveau – und wunderwunderschön!!

Kunde Peter R. mit seinem Kona Rove in der Drôme vor der Tour de France der Männer 2025, geschickt an at Fahrräder, deinen Fahrradladen mit Fahrradwerkstatt und Liebe zum Radsport und zum Rennrad in Lübeck

La Grand Boucle durchzieht die Gegend rennradelnd auf der 17. Etappe am 23. Juli – wenn auch auf eher flacherem Terrain: von Bollène bis Valence.

Die 17. Etappe der Tour de France 2025 bei at Fahrräder, deinem Fahrradladen in Lübeck mit Liebe zu Radsport und Rennrad - © offizielle Seite: https://www.letour.fr/de/etappe-17
Rund um die Drôme am 23.7.25 (Foto: Screenshot von der offiziellen Seite – © https://www.letour.fr)

Leidenschaft die einzige Möglichkeit ist

Da passt man mal ein paar Jahre nicht ganz so gut auf und hat wenig Kontakt miteinander – und dann flattatert eine Mail mit Bildern ins Postfach. Und die macht glücklich!

Unser Freund und Kunde Mario ist mit dem Rennrad auf den Mont Ventoux gefahren und hat uns geschrieben, freut sich at Fahrräder, dein Fahrradladen mit Fahrradwerkstatt aus Lübeck

Eben noch zusammen bei „Steili“ alles von BMX bis City-Rad geschraubt und verkauft – und rund 30 Jahre später steht Mario K. mit seinem Rennrad auf dem Mont Ventoux!! Und schreibt: „Ohne deine ansteckende Begeisterung für den Radsport wäre es vermutlich nie dazu gekommen.“ Wundervoll. Danke!! Aber vor allem und viel wichtiger noch: Chapeauchapeauchapeau!!

Unser Freund und Kunde Mario ist mit dem Rennrad auf den Mont Ventoux gefahren und hat uns geschrieben, freut sich at Fahrräder, dein Fahrradladen mit Fahrradwerkstatt aus Lübeck

Und am 22. Juli lehnt sich Mario dann gaaaanz weit nach vorne zum Bildschirm hin, wenn die Tour-de-France-Entourage sich an die 171,5 km von Montpellier bis auf den kahlen Riesen der Provence macht. Und kennt jeden miesen Anstieg, all die atemberaubenden Ausblicke und jedes miese Kieselchen. So eine tolle Vorstellung!!

Die Etappe von Montpellier zum Mont Ventoux bei der Tour de rance 2025 am 22. Juli 2025 - Screenshot der offiziellen Seite (@ https://www.letour.fr)
Die 16. Etappe der Tour am 22. Juli 2025: In sich hat sie es!!! (Foto: Screenshot von der offiziellen Seite – © https://www.letour.fr)

Sechzehn Jahre später…

…gibt es einen noch besondereren Grund für ein merckx-sinnig-inniges Lächeln als schon bei der Eurobike anno 2009: Eddy ist 80!

eurobike-jens-und-eddy-merckx

Stolze 97 Jahre alt und seit 75 Jahren Fahrradladenbesitzer (oh my goodness!) war Gerry Shield, als Richard Hodinott ihn interviewte und ihn die Geschichte erzählen ließ, wie ein wichtiges persönliches Fahrrad von Eddy Merckx auf dem Dachboden seines Fahrradladens in der Nähe von Manchester landete – hier kommt „The Lost Merckx“:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

weitere Darsteller:
• DAS 1974er Ugo De Rosa Eddy Merckx, Selected for Montreal World Championships
• ein 1972er Kessels Eddy Merckx
• 3 Kessels Eddy Merckx team issue Framesets – No’s 131,134,135 aus der Fiat Sponsored Era

I just Cant get enough

Nein, liebes Recherche-Team der „Sportschau“: Mathieu van der Poel stellte auch mit seinem aktuell 7. WM-Titel im Cyclocross mitnichten „den“ Rekord (von Erik De Vlaeminck aus dem Jahre 1973) ein – die echte Bestmarke bei Cyclocross-WMs an sich hält immer noch Marianne Vos, mit nämlich 8 Titeln.
Eine, die auch über die noch immer ungleiche Beachtung viel erzählen kann, ist die 34jährige Cyclocross-Legende und Nun-Ruheständlerin Sanne Cant – hier mit ihren Dauerrivalinnen Marianne Vos und Daphny van den Brand noch sparsam blickend auf Platz 3 bei der WM 2012:

Das Podium bei der Cyclocross-WM 2012: 1. Marianne Vos, 2. Daphny van den Brand und 3. Sanne Cant - bei at Fahrräder, dem Fahrradladen aus Lübeck. Foto: Ivannemanneke, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons
Foto: Ivannemanneke, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Nach zwei Jahrzehnten im Cyclocross hat Cant sich nun am Sonntag bei ihrem Heimat-Rennen in Lille verabschieden lassen, denn jetzt ist Schluss. Leider mit unglücklichstem Platz Nummer 4, aber dafür trugen nicht nur ihre Fans am Streckenrand, sondern auch die drei lustigen Vier auf dem Podium Cants Masken-Konterfei beim Feiern: Lucinda Brand, Inge van der Heijden und Manon Bakker

Nothing like having a bad cold to catch up on all the #cyclocross action!

[image or embed]

— mark adams (@markja.bsky.social) 10. Februar 2025 um 20:22

Dreimal gewann Cant die Cyclocross-WM, dreimal den CX-Weltcup, dreimal die EM, und gleich 15 Mal wurde sie belgische Meisterin im Cyclocross – hintereinander! Das waren ganz genau alle Titel seit 2010, erst im Januar 2025 fuhr (in Abwesenheit von Cant, die garantieren wollte, dass das Trikolore-Trikot auch im Winter noch bei Rennen präsent ist) erstmals eine andere nach ganz oben: Marion Norbert-Riberolle. Und die ließ sich jetzt ebenso gerne von Cants Team einspannen wie Marianne Vos, Mathieu van der Poel und Puck Pieterse: für eine semiprofessionelle gesangliche Hommage an Sanne Cant, im gemütlichsten Flämisch, das sich wenig um Takt-Ende und überbleibende Silben schert, als neu betextete Version des 1989er-„Clouseau“-Hits „Anne“ (wer kennt ihn nicht?!). Belgien reine Liebe!

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Und weil sich seit der ersten Cyclocross-WM der Frauen vor genau 25 Jahren (die Männer feierten ihre Premiere anno 1950 ma sagen) immerhin einiges getan hat und die Prämie zum Beispiel nicht mehr 27 Euro beträgt, wie Cant letztes Jahr in einem Interview erzählte, oder in einem Männer-Fahrrad in Männer-Rahmenhöhe besteht, wie es Daphny van den Brand noch 1999 passierte, mischen – wenn auch mit ersichtlichen Teleprompter-Moves – nun auch Lucinda Brand und ihre kanadische Kollegin Maghalie Rochette angenehm selbstironisch mit ihren „Dirty Talks“ bei der Podcast-Rallye mit. Und hatten soeben in der 10. Ausgabe Sanne Cant zu Gast, die erzählte, was im und um den Matsch herum alles so dazugehörte und wie sie sich die toekomst ohne modder und trappen, fietsen, sturen so vorstellt.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Letztes Jahr zog Cant ein bitteres Resümee: „I don’t think Pieterse and Van Empel can even imagine the conditions I had to race in during my early years. You could say I was born too early“ – aber niemand mag sich vorstellen, wie lange das alles ohne die kämpferische Sanne Cant gedauert hätte. Ist ja wohl bester Trost! Bedankt!

Pretty Matsch

Samstag in Gullegem schon ganz vorn – und Sonntag in der Matschepampe von Dendermonde taten sie’s schon wieder: Lucinda Podiumpartyanimal Brand und Wout Dendermonster van Aert erlebten ein perfektes Cyclocross-Wochenende. Auch wenn man beide kaum erkennen konnte und Brands lupenreinweißes Weltcupführungstrikot nicht mal mehr zu erahnen war…

Lucinda Brand, heldin van de cross in #Dendermonde!

[image or embed]

— Jonas Baart (@baart.bsky.social) 5. Januar 2025 um 14:44

„Das sind die Crossrennen, an die man sich später noch erinnert. Aber unterwegs fragt man sich schon, warum man sich das eigentlich antut“, gestand van Aert, und auch Brand fand: „Ich weiß nicht, was die Menschen sich dabei denken, bei diesem schlechten Wetter hierher zu kommen. Aber es hilft wirklich ungemein, dass sie da sind und uns anfeuern.“ Bei ihren 10 Starts in 16 Tagen stand sie immer auf dem Podium; drei davon beendete die 35-Jährige als Erste. Und grinste: „Es ist absurd, die Trainingswissenschaft steht vor einem Rätsel“ – möge es kein pharmakologisch lösbares sein, sondern eines zum Genießen. Wie der verschlammte van Aert, auch schon schlanke 30, meinte: „Heute war einer der Tage, wegen dem ich schon immer crossen wollte“.

Van Aert ook de snelste in Dendermonde, Brand verstevigt koppositie klassement

[image or embed]

— AD Sportwereld (@adsportwereld.bsky.social) 5. Januar 2025 um 16:48

Geschichte wird gemacht

Als vielleicht auf den endlosen Schotterpisten Minnesotas, nicht jedoch in der norddeutschen Tiefebene das Wort „Gravelbike“ geläufig war, wurde ein solches bei uns bereits erfunden: Nicht für Schotter allerdings, sondern für das Beachrace „GP Groot Egmond-Pier Egmond“ in den Niederlanden. Und genau deshalb nannten wir es im Jahre 2014 auch nicht Kies-Fiets oder Schotter-Rad, sondern „Beach-Race“. Aber nichts anderes als ein Gravel war es doch!
Vorgestellt vor genau zehn Jahren:

Schon 2014 wurde bei at Fahrräder in Lübeck das Gravel-Bike erfunden – es hieß allerdings Beach-Race, weil es für das Beachrace alias Strandrennen, den GP Groot Egmond-Pier Egmond in den Niederlanden gebaut wurde. Handgemacht, also handcrafted in St. Pauli vom Rahmenbauer Hagen Wechsel, nach Vorgaben und gemeinsam mit P.S.

Das war so eine Aufgabe zum Verlieben damals! Spezi P.S. wollte einen handgemachten Wechsel-Rahmen, mit dem er über Sand, Strand, Treppen und unwegsameres Küstengelände rennfahren kann. Also wurde gemeinsam mit ihm und Rahmenbauer Hagen Wechsel geplant, verworfen, ausprobiert und gefeilt.
Und das kam dabei raus: ein handgemachter Alu-Rahmen auf Maß in Rennradgeometrie mit 60mm Schwalbe Moto-Bereifung in 28 Zoll.

Schon 2014 wurde bei at Fahrräder in Lübeck das Gravel Bike erfunden – es hieß allerdings Beach-Race, weil es für das Beachrace alias Strandrennen, den GP Groot Egmond-Pier Egmond in den Niederlanden gebaut wurde. Handgemacht, also handcrafted in St. Pauli vom Rahmenbauer Hagen Wechsel, nach Vorgaben und gemeinsam mit P.S.

Nur zwei Jahre zuvor kam das erste Fahrrad auf den Weltmarkt, das offiziell als „Gravel Bike“ vermarktet wurde: das „Warpig“ von „Salsa Cycles“ aus – genau: Minnesota, dem kiespistigsten US-Bundesstaat ever. Und so sah das damals aus:

Screenshot eines Youtube-Videos von Salsa Cycles - Vorstellung aus 2012: das Warpig, das offiziell erste Gravelbike der Welt – © Salsa Cycles
Welterstes offizielles Gravel Bike: Salsas „Warpig“, vorgestellt 2012
(Screenshot von YouTube – © bei „Salsa Cycles“)

Schöner?
Mitnichten!
Und wie dieses uns zugespielte Video vom „GP Groot Egmond-Pier Egmond“ anno 2015, wo sich P.S. und sein Beach-Racer in die Windkante und Gischtbrisen von oben und allen Seiten warfen, beweist: Cyclocross dies-das, aber von veritablen Gravelbikes als Diamantstandard für diese wetter- und untergrunddiffizile Disziplin war noch nicht die allgemeine Kenntnis gewesen… Schon sick, das alles!

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Ist alles so schön bunt hier

Trüber Novemberoktober, Niesel und Dunkelheit allerorten – aber es gibt Hoffnung. Leuchtende Hoffnung! Strahlende Hoffnung! Ein Farbe gewordenes Renn von einem Carbon-Rad: das Topmodell von Alan. Das Super Corsa RC. In der optimistischsten Lackierung ever – Haywire Edition #2.
Zum vor Lebensfreude Verrücktspielen! Nehmt das, ihr unifarben Gewandeten auf euren mattschwarzen Maschinen: È arrivata la primavera!

Carbon-Rennrad Alan Super Corsa RC aus 2025 in bunt: das Super Corsa RC bei at Fahrräder, deinem Fahrradladen in Lübeck mit Werkstatt und Liebe für Rennräder, Gravel Bikes und andere Lieblings-Fortbewegungsmittel




Seit 1972 mischen die Fahrradbauer von Alan aus der Provinz Padua im Rennrad-, Cyclocross- und Bahnradgeschehen mit, …

frühe Rennradsport-Teams mit Rennrädern von Alan (Quelle: https://alanbike.it/en/about-us)
Lässig – und alle auf Alan (Quelle: alanbike.it/en/about-us)

… setzten dabei von Anfang an (und eigens patentiert) auf die neue Leichtigkeit dank Aluminium und produzierten schon 1976 ihre ersten Rahmen aus Carbon. Aber noch nie so funky wie nu!

Carbon-Rennrad Alan Super Corsa RC aus 2025 in bunt: das Super Corsa RC bei at Fahrräder, deinem Fahrradladen in Lübeck mit Werkstatt und Liebe für Rennräder, Gravel Bikes und andere Lieblings-Fortbewegungsmittel

Alan Super Corsa RC Haywire Edition #2

  • geradezu filigraner Carbon-Rahmen mit nur 850 Gramm – weil: „higher grade high modulus carbon fiber and a monocoque construction technique that allows for a reduction of internal thicknesses
  • Carbon-Gabel mit nur 350 Gramm
  • Carbon-Lenker Deda Superzero RS
  • Carbon-Sattelstütze Alan 056
  • Carbon-Laufräder Miche SWR 40
  • elektronische Schaltung: Shimano Ultegra Di2 R8170
  • ohnehin sortenrein aufgebaut, also auch Ultegra-Scheibenbremsen
  • Sattel: San Marco Aspide Short Open Fit
  • Bereifung: Continental Grand Prix 5000 S TR
  • sensationelle Farbgebung
  • in Größe S
  • kostet als Sonderpreis: 6539€

Zum Reinschnuppern: So sieht es bei Alan selbst gefilmt aus…

Facebook

Mit dem Laden des Beitrags akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Facebook.
Mehr erfahren

Beitrag laden

Zum Erleben: Rumkommen und in echt inspizieren! Und vom ersten Alpenritt mitten hinein in den adäquat erleuchteten Sonnenuntergang träumen. Hach.

Wetterstein - Foto: Andreas Kretschmer, CC BY 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by/2.0>, via Wikimedia Commons
Wetterstein, Alpenglühen (Foto: Andreas Kretschmer, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons)

Daccordi Idioma – andiamo!

Es gibt sie noch, die nochmal kleineren Fahrradmanufakturen, die die italienische Fatto-a-mano-Tradition weiterführen. So wie „Daccordi“ aus dem toskanischen San Miniato – 1937 gegründet von Giuseppe Daccordi, dessen Sohn Luigi trotz anfänglicher Familienstreitigkeiten in den 1970ern mit einsteigt und die Marke ausbaut, Kooperationen mit anderen Firmen schließt, bei Profi-Teams mitmischt, 1988 sogar für den Dreifach-Gold-Rolli von Paralympics-Star Sabrina Bulleri verantwortlich ist und sich eben auch auf Mountainbikes oder Fat Bikes einlässt. Ebenso wie seine Tochter Sena, die seit rund fünfzehn Jahren die nächste Daccordi-Generation repräsentiert.
Absoluter Markenkern sind aber immer noch Rennräder. Und die gibt es schon länger auch aus Carbon – anders als bei vielen anderen kleineren Herstellern schon 2003 als In-house-Produktion. Was ein Jahr später noch so aussah:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Inzwischen sind die Klebe- und Konstruktionsprozesse na klar ungleich professionalisierter. Und so wunderschön ist dann das, was dabei rauskommt:
Das Daccordi Idioma. In Blue Giotto alias Night Blue. Ein beeindruckendes Rennrad, in Italien handgemacht, um auch hier die Straßen zu erobern.

Daccordi, italienische Fahrrad-Manufaktur seit 1937, präsentiert das neue Idioma, ein neues Rennrad-Modell aus Carbon - aufgebaut von at Fahrräder, dem Fahrradladen in Lübeck

Daccordi Idioma – Carbon-Rennrad mit elektronischer Schaltung
individuell aufgebaut:

  • Carbon-Rahmen mit fünfeckigen Rohren
  • elektronische Schaltung: SRAM Rival eTap AXS (2x 12 Gänge)
    -> damit fein abgestuft für individuelle Trittfrequenz
  • Laufräder: Fulcrum Racing 4DB
  • Deda Vinci Lenker und Vorbau
  • Sattel: Fizik Arione
  • Reifen: Continental Grand Prix 4 Season

Wie Daccordi selbst sagt: „Es ist ein Fahrrad, das überall Aufsehen erregt und die Essenz von Eleganz und Stil einfängt (…) Aber lassen Sie sich nicht von seinem eleganten Äußeren täuschen – das Idioma ist ein Kraftpaket für unterwegs“!

Daccordi, italienische Fahrrad-Manufaktur seit 1937, präsentiert das neue Idioma, ein neues Rennrad-Modell aus Carbon - aufgebaut von at Fahrräder, dem Fahrradladen in Lübeck

Und weil in San Miniato alles etwas kleiner und überschaubarer ist als bei größeren Firmen, fällt auch der Präsentations-Clip des Idioma-Modells entsprechend intimer aus:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Nice try

Man nehme zwei Rennräder und schweiße sie zu einem Renn-Tandem zusammen, das dann auf einer Rad-Tour von Schweden Richtung Süden halten soll. Und wenn dann auf der Rückreise ein Auffahrunfall glimpflich ausgeht, aber eine verbogene Gabel zur Folge hat und man ja aber trotzdem irgendwie nach Hause strampeln muss, dann besuche man eine Fachwerkstatt und hole sich Tipps. Zum Beispiel: Setze dich vors Rad, stelle einen Fuß auf die Pedale – und dann ziiiieeeeh die Gabel kräftig nach vorne…

Gabel richten auf der Fahrradtour beim Rennrad-Tandem aus Schweden bei at Fahrräder, dem Fahrradladen in Lübeck

Und wenn das dann nicht reicht, weil auch das Steuerrohr verbogen ist und deshalb trotzdem der Reifen am Rahmen schleift, dann gibt’s eben doch eine längere Ersatzgabel. Nun ja, da passt dann auf die Schnelle keine der langschenkligeren Bremsen, die so eine Fachwerkstatt immer rumliegen hat – aber mit der alten sollte es gehen, zumindest, wenn du dir dann abends auf dem Campingplatz (auf dem man nicht im Zelt, sondern bloß in einer Hängematte schläft, weil die Wettergottheiten zuweilen eben doch auf der Seite der Radtourenden sind) eine Feile zur Hand nimmst und die Bremsbeläge ein bisschen runterfräst. Dann heißt es nur noch: lycka till! Weil zumindest bis nach Hause sollte es reichen. Danach muss es leider heißen: Hejdå, geliebter Totalschaden! Und Danke für die Abenteuer!

Auguri, Fiat!

Genau vor 125 Jahren gründeten neun Entrepreneure in Turin die Fabbrica Italiana Automobili Torino. Automobili? Was haben die hier zu suchen? Abgesehen von der Liebe zum 2300er Familiare sogar etliches! Denn die Erfahrenen unter uns werden sich an das Jahr 1977 erinnern, als Eddy Merckx und seine Teamkollegen wie Patrick Sercu in den Farben von „Fiat France“ unterwegs waren:

„Fiat France“-Teamfahrer Patrick Sercu 1977 (Foto: Maurice Terryn, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons) bei at Fahrräder in Lübeck
„Fiat France“-Teamfahrer Patrick Sercu 1977 (Foto: Maurice Terryn, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)

Fünfzehn Jahre später wurde eines der sonderlichsten Concept Cars geschaffen, mit dem jemals die Symbiose von bicicletta und auto versucht wurde: der 1992er Fiat Cinquecento Z-ECO concept by Carrozzeria ZagatoHier die ganze Modellreihe – und hier ein Vorgeschmack:

1992 Fiat Cinquecento Z-ECO with built in bike pod ?

[image or embed]

— Kathy Korevec (@simpsoka.bsky.social) 28. April 2023 um 15:04

Und die richtig, richtig Erfahrenen unter uns werden sich sogar erinnern, dass auch der ausgesprochen automobili-zentrierte Bauer einst eine eigene Fahrrad-Produktion hatte. 1909 begannen die Planungen dazu, als alle Welt dem Bicycle Craze unterlag und die Turiner mithalten wollten. Francesco Di Sario hat für die Associazione Velocipedistica Piemontese eben diese kurze Fiatfahrradepoche wunderschön beschrieben – und übrigens auch ein auf Deutsch übersetztes Buch über die Turiner Fahrradtechniklegende Tommaso Nieddu verfasst. Aber zurück zum Team Fiat: Dessen Geschichte begann mit einem Paukenschlag! Am 31. Oktober 1910 wurden auf einer neuen Radrennbahn mit Betonbahn der italienische Rekord für 100 km und der Weltrekord für die Stunde gebrochen.

Das historische Fahrrad-Team von Fiat: „Cicli Fiat“ bei at Fahrräder, dem Fahrradladen in Lübeck - folgendem tollen Artikel entnommen: http://associazionevelocipedisticapiemontese.blogspot.com/2014/12/cicli-fiat.html
Mit Masseur und Manager (Foto aus dem Fiat-Archiv, mit Erlaubnis verwendet, Quelle: http://associazionevelocipedisticapiemontese.blogspot.com/2014/12/cicli-fiat.html)

Für 1911 war das Profiteam komplett. Nun fuhr auch Ex-Peugeot-Star Lucien Mazan alias Petit Breton, „kleiner Bretone“ also, für den ambitionierten Rennstall „Cicli Fiat“, der etliche Etappensiege bei diversen Rundfahrten und einmal in Person des kleinen Bretonen auch nur gaaaanz knapp nicht den Giro-Gesamtsieg einheimste – Schuld war eine defekte Hinterradnabe mit Getriebe (das er selbst unbedingt gewollt hatte). Mazan musste auf der elften Etappe von Bari nach Neapel aufgeben.

Das historische Fahrrad-Team von Fiat: „Cicli Fiat“ bei at Fahrräder, dem Fahrradladen in Lübeck - folgendem tollen Artikel entnommen: http://associazionevelocipedisticapiemontese.blogspot.com/2014/12/cicli-fiat.html
In echt in Dunkelrot gewandet: das historische Fiat-Fahrrad-Team (Foto aus dem Fiat-Archiv, mit Erlaubnis verwendet, Quelle: http://associazionevelocipedisticapiemontese.blogspot.com/2014/12/cicli-fiat.html)

1912 war alles wieder vorbei – der Libyenkrieg verlangte nach Fahrzeugen und Ausrüstung, nicht nach Fahrrädern. Di Sario zitiert den damaligen Fiat-Fahrer Eberardo Pavesi aus „L’avocatt in bicicletta“ von Gianni Brera: Der Fahrrad-Sektor-Manager Follis sei sehr freundlich gewesen und habe dem Team mitgeteilt, dass Fiat „bereits zu viele Autos herstellte und die Fahrradabteilung erweitert oder abgeschafft werden müsse. So wie es war, kam es nicht zurecht.“
Das Ende vom Lied: Die Produktion wurde aufgegeben, der Rennstall abgewickelt. Alle Verträge wurden „auf diese angenehme Art und Weise gelöst: dass wir das letzte bisschen Geld bekommen und viel Glück.“ Der Rest ist Geschichte. Und Pavesi, der flugs zum „Team Atala“ wechselte, feierte noch im selben Jahr seinen einzigen wirklich großen Erfolg: den Gesamtsieg beim Giro d’Italia. Dem er dann ab 1920 als direttore sportivo von zunächst Bianchi und dann Legnano einen draufsetzte: Pavesi war es, der zahlreiche Talente entdeckte und förderte, unter ihnen ein Alfredo Binda, Gino Bartali und Fausto Coppi!

Anschrift

at Fahrräder
Beckergrube 63
23552 Lübeck

Tel. : 04 51 – 798 22 68

Öffnungszeiten

Beratung, Reparatur, Verkauf:

Mo. + Mi. – Fr. 10.00 – 14.00 und 14.30 – 19.00 Uhr

Di. 10.00 – 14.00 Uhr (nachmittags geschlossen)

Samstag 10.00 – 14.00 Uhr

Archiv