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Nix da Nizza: Levens!
Verwirrend genug, dass in einem Land, in dem neben allgemeinen Lockdown-Regeln auch eine „bußgeldbewehrte Ausgangssperre“ von 18 bis 6 Uhr gilt, ein Radrennen als Blase von Nord nach Süd fährt. Nun aber musste dieser Tross an Menschen und Logistikzubehör eben doch kurzerhand umdisponieren: Die Präfektur des Départements Alpes-Maritimes hat wegen steigender Corona-Zahlen verschärfte Maßnahmen eingeführt – die auch ein Verbot von Radrennen einschließen.
Aus Paris–Nizza wird deshalb kurzerhand Paris–Levens; Start der achten und letzten Etappe heute in Plain-du-Var, Ankunft nach nur 92,5 Kilometern in Levens, rund 25km nördlich von Nizza gelegen. Der Showdown zwischen Primož Roglic und Maximilian Schachmann (52 Sekunden Rückstand) findet also immerhin im Live-TV (ab 15.10h bei Eurosport), aber eben nicht am Mittelmeer statt. Statt einer umjubelten Finalfahrt an der Promenade des Anglais also publikumslos über eher hügelige Landstraßen.
Kleiner Trost vielleicht: In unmittelbarer Nähe des Zielorts liegt die Wiege der legendären blauen Stühle, die an Nizzas Prachtstraße nicht einfach nur so rum-, sondern ganz offiziell für Himmel und Meer des Mediterranen stehen.

Immer wieder sonntags: Ab ans Mittelmeer
Auch in 2021 ist Paris–Nizza der erste (Männer-)Etappenklassiker des Jahres und will heute seinen Ruf als Sonnenrunde verteidigen. Ebenso wie Maximilian Schachmann seinen Titel aus 2020. Damals meinte er: „Es war sehr, sehr hart, ein sehr schweres Finale. Ich bin durch die Hölle gegangen.“ Mal sehen, ob er heuer als fahrender Gejagter besteht, denn etliche Schwerkaliber wie Rogliz, Hart oder Porte sind halt auch am Start im Département Yvelines.

Noch schläft Saint-Cyr-L’École zwar – aber heute (und ab 15:10h live bei Eurosport) geht es von hier aus los gen Süden, auf 8 anspruchsvollen Etappen. Und in wenigen Tagen dann mittenmang in die Berge, mit all den grandiosen Aussichten auf das Mittelmeer. Seufz.

Stilvoll Staub fressen
Endlich: Morgen erwartet uns der Auftakt zur Women’s WorldTour 2021! Die Strade Bianche dann live und for free bei Eurosport ab 12:30 Uhr, trotz Code Red drumrum. Doppel-Titelverteidigerin Annemiek van Vleuten nimmt’s locker…
…dabei geht es ja allein schon des Namens wegen ordentlich weißschotterig zu bei dieser Eintageskonkurrenz. Auch in der 7. Frauen- und 15. Männer-Ausgabe erwarten uns wieder ein paar Staubwolken über der sonst so lieblich-klaren Toskana. Neben van Vleuten steht der aktuelle Cyclocross-Vizeweltmeister Wout van Aert bereit, um seinen 2020er-Gewinn bei den Männern zu wiederholen – auch das bei Eurosport, im Anschluss ab 13:50h.


Samstags wieder geöffnet!
Lockdown verlängert, aber Lockerungen in Sichtweite, die Sehnsucht ist groß – raus mit uns und im Sattel über Kopfsteinpflaster oder Feldwaldundwiesenwege!!! Und damit die Ausstattung stimmt und auch alle mit ohne Homeoffice die Gelegenheit haben, im besten at der Beckergrube vorbeizuschauen, sind wir ab jetzt wieder jeden Samstag an Bord. Die Werkstatt ist geöffnet, Räder können gebracht oder abgeholt werden. Fahrradberatung abstandsregelgerecht vor der Tür, ansonsten telefonisch oder per Mail.
And the Beat goes on
Diese Frau MUSS doch Fahrradfahren!! Wie sonst erklärt sich ihre Ausdauer, gepaart mit unfassbarer Lässigkeit beim Raushauen von Beats, Sounds, Hooklines?? Der stolze arme Papa. Aber: nett, der Versuch!! Nur leider nein …. also: glatt verloren.
Noch einmal aua-aua
Bis die verkürzte, aber nicht minder schwere Vuelta 2020 übermorgen durch ist, muss das Peloton heute durchn Wind und am Samstag noch einmal und schon wieder in den Berg. Also: in mehrerere Berge sogar! Noch einmal aua-aua, dann kann sich „hier Wunschnamen eintragen“ in Rot beim sonntäglichen Schauradeln durch Madrid feiern lassen. Und wir können vom Sofa aus gute Ratschläge geben! In live! Drei Tage lang!

Die 17. und vorletzte Etappe der Vuelta 2020: Denn man tau!
(Screenshot von https://www.lavuelta.es/en/stage-17)
Hart of Gold
Was für ein Finale! Glückwunsch an Jungspund Tao Geoghegan Hart zum Giro-Sieg – und dasselbe für Jai Hindley, der beim abschließenden Einzelzeitfahren 39 Sekunden verlor, aber den 2. Platz gewann! Möge er sein Jacken-Debakel auf dem Weg zum Passo dello Stelvio schnell vergessen und den Erfolg genießen; schließlich wurde mangelnde Bekleide-Kompetenz vorgestern auch Primož Roglic zum Verhängnis. Im Kampf mit der Regenjacke verpasste er den entscheidenden Moment: Das halbe Feld ging ab und das Rote Trikot flöten, während er noch am Anplünnen war… Ob er den Ruhetag produktiv genutzt hat und ab heute schnell wieder ins verlorene Maillot Rojo schlüpfen kann: Wir werden es sehen. Ab jetzt auch wieder live bei Eurosport 1.




