Kein Scherz: Speedy ist Weltmeister!
Ihr habt richtig gelesen: Speedy ist Weltmeister. Und zwar im Ultra-Radmarathon. Ab wann ein Radmarathon so richtig schön „ultra“ ist? Ganz einfach: Man erweitert die Distanz erstmal bis in den vierstelligen Bereich (1.025 Kilometer) und verlegt die Strecke dazu noch in die Alpen, damit man auch 15.750 Höhenmeter (ein Dutzend richtige Alpenpässe) bewältigen kann. Das Ganze nennt sich dann Glocknerman und fand Anfang Juni zum 11. Mal statt.
Speedy, in Fußgängerkreisen auch Constantin genannt, ist ein echter Amateur, sprich: Liebhaber. Fahrradfahren macht ihm wirklich Spaß, so lange es nur bergauf geht oder wenigstens kalt und nass ist. Brennende Beine und pfeifende Lungenflügel hält er für normale Symptome beim Radfahren. Obwohl er schon die härtesten Touren mit uns bestritten hat (Ostertour 2006 und 2007) musste er sich für das Projekt Glocknerman ernsthaft vorbereiten. Der Autor erinnert sich leider noch immer an Dialoge wie diesen:
Speedy: Wollen wir nachher noch ein paar Stunden Radfahren?
Uwe: Es ist schon nach 18:00 Uhr.
Speedy: Ich weiss.
Uwe: Es ist jetzt schon dunkel und es schneit.
Speedy: Ja – ist ja auch Winter.
Das waren die Momente, in denen der Autor sich auf dem Sofa ein Bier aufmachte und Speedy seine neue Lupine ausprobierte. Ihr seht also, aus welchem Holz man geschnitzt sein muss, um einen Ultra-Radmarathon anzugehen und zu Ende zu fahren.
Das war – ehrlich gesagt – das eigentliche Ziel, das Constantin sich vor dem Start gesetzt hatte. Aber schon nach wenigen hundert Kilometern [sic!] fand sich Speedy ganz weit vorne im Feld wieder und hatte auch schon einen Mitstreiter gefunden. Zusammen mit Achim Heinze bewältigte er den Großteil der Strecke und später dann – in Führung liegend – einigte man sich auf eine gemeinsame Zielankuft. Somit gibt es im Jahr 2009 gleich zwei Weltmeister. Die at-Familie ist stolz wie Oskar und gratuliert inbrünstig.
Übriggebliebene Stichworte: Lightweights, Flüssignahrung, 43 Std. 47 Min, Knieschmerzen, nächtlicher Regen.