Es ist ein steiniger Weg

Nun kennt die Welt also die Pläne für die Tour de France 2022: Nach drei Wochen Männer-Rundfahrt ab dem 1. Juli startet am Tag der Finaletappe auch die Tour de France Femmes zur Wiederauflage nach 2009 – auch in Paris. An diesem 24. Juli geht es los: 8 Tage lang Richtung Osten, in die Vogesen. Die Schlussakkorde erklingen dort am 31. Juli.

Die Tour de France Femmes kommt ganz ohne Zeitfahren aus, hat dafür eine Gravel-Etappe zu bieten und etliche Hochkaräter wie den Grand Ballon und das Berfinale in La Planche des Belles Filles. Im Gegensatz zu den Männern dürfen wir uns also auf eine Entscheidung am letzten Tag gefasst machen.
Und auf eine, die nicht den klassischen Anhängsel-Charakter hat – wie etwa bei der Frauen-Vuelta, wie Bahnrad-Olympiasiegerin Mieke Kröger dem Deutschlandfunk schilderte: „Dieses Jahres hatten wir unser Finish auch in Santiago de Compostela am selben Tag wie die Männer, sind aber kurz vor der Kathedrale noch links abgebogen, zu einer Bushaltestelle. Da war unser Finish“. Qué barbaridad!

Bei den Männern, deren Rundfahrt die 109. sein wird, stehen insgesamt 21 Etappen auf dem vollen Programm. Keine Bretagne, kein Südwest-Atlantik diesmal, dafür der Start in Kopenhagen, ein Kopfsteinpflaster-Teilstück und zwei Einzelzeitfahren – eines ganz zum Schluss sogar. Und der good old Alpe d’Huez ist dabei!

Diese Frauen-Tour ist das erste große Rennen, das ein beachtlicheres Preisgeld auszahlt: immerhin 250.000 Euro, davon ein Fünftel für die Siegerin. Ja, gut, okay: Bei den Männern (die – fair geht vor – knapp 2,5 Mal so lange unterwegs sind) ist das die Hälfte der halben Million Euro, die allein der Sieger einstreichen wird (also zehn Mal so viel für sagen wir… Pogacar als zum Beispiel… van Vleuten, o ja!); 2,3 Millionen Euro an Prämien werden da aufgerufen.
Aber trotz allem: Die Zeiten, von denen Mieke Kröger noch erzählen kann, sind hoffentlich endgültig vorbei: „300 Euro für den Sieg und das teilt man dann noch durch sechs Fahrerinnen und zehn Prozent gehen noch ab für den Staff“…

Nummer 5 lebt

Als letztes der 5 Monumente startet am Samstag Il Lombardia, die Rundfahrt durch die Lombardei – zumindest für Männer. Es ist nicht nur das letzte große Spektakel des Fahrradjahres, sondern neben Mailand–Sanremo auch das inzwischen einzige mit ohne Frauen. Kleiner „Fun“-Fact dazu: Während Lizzie Deignan für ihren historischen Sieg beim ersten Paris-Roubaix Femmes am letzten Samstag 1.535 Euro überwiesen bekam, durfte sich Gewinner Sonny Colbrelli tags darauf über rund 30.000 freuen. Warten wir also auf gerechtere Zeiten – und vertreiben uns die Millionen Stunden bis dahin zum Beispiel mit den rund 4.500 Höhenmetern, die am Samstag gemeistert werden, auf etlichen iconic climbs bei der 115. classica delle foglie morte von Como nach Bergamo, 239 Kilometer lang!

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Wenn dein Kind sagt: Ich will Radprofi werden…

…und du an die 2021er-Edition von Paris–Roubaix denkst und bis ins Mark zusammenzuckst: What the Hell of the North ist so schlecht an Feuerwehrfrau und Busfahrer?????

https://twitter.com/Paris_Roubaix/status/1444737350404354054
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Das war ein wahrhaft episches Wochenende – aber auch ein wahrhaft schmerzensreiches!!! Beste Besserung an all die Sturzopfer. Boah.

La Reine im Regen?!

Heute ist es ganz in echt soweit: Zum ersten Mal wird sich ein Frauen-Peloton von Denain im Département Nord (also: „Paris“) aus auf den Weg nach Roubaix machen – 125 Jahre, nachdem das 1. Männer-Rennen startete. Und: dann auch gleich mit mindestens Nieselregen! Ab 15.10h zeigt Eurosport 2 Stunden lang, wie sich die 129 Fahrerinnen dabei schlagen werden. Eine veritable Schlammschlacht wie 2002 wird es hoffentlich nicht werden – aber mit 2-3 Defekten und glitschigen Passagen müssen sie sich schon herumschlagen bei der La Reine des Classiques…

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Beide frisch gekürten Weltmeisterinnen sind dabei, und mit Anna van der Breggen sitzt ein Star sogar im Teamfahrzeug, einige Tage, nachdem sie ihre beeindruckende Aktiv-Karriere beendet hat. Sie wird miterleben, was auf den 116,4 km und insbesondere auf den 17 Pavé-Abschnitten (insgesamt über 29.2 km) so geht. Und ob sich die niederländischen Topfahrerinnen heute über das eher enttäuschende Straßen-WM-Erlebnis hinwegtrösten können.

La Reine im Regen - Paris-Roubaix Femmes für Frauen mit At Fahrräder Lübeck und der Premiere am 2. Oktober 2021
Nun also im Herbst: Warten aufs Feld bei den Pavé-Teilstücken (Bild: bram_souffreau auf Wunderstock -> Lizenz)

Morgen gibt es dann die 118. Männer-Edition von L’Enfer du Nord – mit einer Masse Favoriten, einem trotz des Sturzes neulich ambitionierten John Degenkolb (der mit dem letzten deutschen Sieg, vor sechs Jahren) und natürlich dem 2019er-Vizeplatzverteidiger Nils Politt. Andererseits: Falls das mit dem Regen ernst wird, könnten die Crosser wie Wout van Aert (heißester Tipp übrigens, meine Meinung) oder Mathieu van der Poel triumphieren. Ab 10.55h live im TV zu verfolgen, vom gemütlichen Sofa aus, satte sechseinhalb Stunden lang.

WM schon auch OMG…

…mit Glückwünschen an alle – aber wie Etappensiegerin Lucinda Brand, ihre Kolleginnen und die Orga-Leute zum Ende der Tour de l’Ardèche neulich die viel bescheidenere Bühne befeiert haben: soooo schön! Als stolpere man im Urlaub aus Zufall in ein Dorffest und fänd es wunderbar.

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Wahlfreiheit

Was haben sie gelacht über die Lastenradbezuschussungsdebatte und sie schon zum Veggie-Day-Desaster hochgeschrieben, die Polit- und Glossen-Profis… Aber was, wenn die Zukunft des Fahrrades denn doch kein Gedöns, sondern für manche sogar eine auch wahlentscheidende Frage ist?

Wahlfreiheit am Sonntag zur Zukunft des Fahrrades, mit einem Bild aus Gaeta von N. Kossel für At Fahrräder, deinen Fahrradladen aus Lübeck in der Innenstadt

Dann lohnt für Sonntag eben auch ein Blick auf das, was sich die aktuell im Bundestag vertretenen Parteien so Konkretes für den individuellen Verkehr auf 2 bis 4 Rädern vorstellen:

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Feier-Abend

Endlich Urlaub mit ohne Radsport im Hinterkopf, endlich raus aus dem Sturz-Verletzung-Reha-Aufbau-Reinhau-Teufelskreis – und endlichendlichendlich nicht mehr „Panzerwagen“ heißen: prima Aussichten für das dank eines unstoppbaren Frauen-Trios final vergoldete Karriereende in Flandern! Möge Tony Martin es genießen.

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Das schwächt mich!

Es ist Miezekatzenmittwoch. Diesmal: mit Bolts Hundeweisheit.

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Best in the world: Rainbows

Uiuiuiui: Am Samstag geht’s los mit der Rgenbogentrikotausgabe!!!
Alle Termine hier:

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Und weil es die einhundertste Ausgabe ist und im Rennradcrazymutterland Belgien stattfindet: alle Augen auf die vierfache Straßenweltmeisterin Yvonne Reynders, die vom Kohlenaus- zum Profirennradfahren kam. Wenn’s auch schon ein bisschen her ist…

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Bravo, Basso!

Ein wunderschönes Leichtgewicht aus Italien: Das Basso Venta Disc Rival in antrachite – zwanzig Jahre nach der Erstausführung ganz neu aufgelegt. Zitat: „Basso ist stolz darauf, die glorreiche Vergangenheit und Gegenwart dieses Modells zu präsentieren und ein völlig neues Design einzuführen, das sowohl technisch als auch schön ist.“ Isso! Mit in Italien handgefertigtem Rahmen!
Yummy. Und bei uns in echt zu sehen:

Basso Venta Disc Rival 2021
Rahmenmaterial: Carbon
Laufräder: Microtech MCT Disc
Gabel: Basso Venta Disc
Schaltung: Sram Rival 2×11
Scheibenbremsen: Sram Rival 160mm
Preis: 2.649 Euro

Anschrift

at Fahrräder
Beckergrube 63
23552 Lübeck

Tel. : 04 51 – 798 22 68

Öffnungszeiten

Beratung, Reparatur, Verkauf:

Mo. + Mi. – Fr. 10.00 – 14.00 und 14.30 – 19.00 Uhr

Di. 10.00 – 14.00 Uhr (nachmittags geschlossen)

Samstag 10.00 – 14.00 Uhr

Obacht:

am 31.12.24 geschlossen!

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