Buchtipp: Domestic
Der Radrennsportler Charles Wegelius hat ein Buch über seine Zeit als Wasserträger von Spitzenteams geschrieben. Er beschreibt darin sein Leben im Peloton, sein Job war es, seinen Kapitänen zum Sieg zu verhelfen. Spürt er ihre Wertschätzung, kann er über sich hinauswachsen. „Jeder mag den Burschen, der einem auf einer kalten Etappe ein Stück Schokolade oder etwas Warmes zu trinken reicht“, schreibt Wegelius. Ebenso beschreibt er die schlechten Arbeitsbedingungen: Geschlafen wird während mehrwöchiger Touren und im Trainingslager in heruntergekommenen Absteigen. Lesenswert!
Die Karte des Deutschen Radklaugewerbes
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/fahrraddiebstahl-wo-die-meisten-fahrraeder-gestohlen-werden-a-1046076.html
Quelle: Spiegel Online
Groningen
Auf Vimeo steht ein beeindruckender Film über die Fahrradkultur im niederländischen Groningen, wo Autos mittlerweile Buh und aus der Innenstadt verbannt sind. Das Video zeigt unter anderem die Radstation am Hauptbahnhof, wo über 10.000 Fahrräder Platz finden.
Freie Fahrt für E-Bikes
Das Verkehrsministerium will die Freigabe von Radwegen für E-Bikes ermöglichen, indem diese ein Zusatzzeichen „E-Bikes frei“ erhalten. Als E-Bikes gelten Fahrräder mit einem mehr als 250 Watt starken Elektromotor. 2014 wurden in Deutschland rund 480.000 Elektro-Fahrrräder verkauft. 95 Prozent dieser verkauften Fahrräder waren aber sogenannte Pedelecs, die langsamer als E-Bikes sind.
Als Pedelecs gelten laut ADFC alle Räder mit Tretunterstützung bis zu 25 km/h Höchstgeschwindigkeit und max. 250 Watt starken Motoren. E-Bikes haben dagegen bis zu 500 Watt starke Motoren. Sie können allein mit ihrer Motorleistung bis zu 45 km/h schnell sein. Mit zusätzlicher Tretkraft sind entsprechend höhere Geschwindigkeiten möglich.
Tipp: Fahrrad bei der Polizei anmelden
Klar, ein gutes Schloss ist die halbe Miete gegen den Klaus des Fahrrads. Der ADFC rät aber zudem dazu, Fahrräder bei der Polizei codieren zu lassen. Der Code ist so etwas wie eine verschlüsselte Adresse. Die Polizei oder ein Fundbüro erkennen anhand des Codes den Eigentümer des Fahrrads und können ihn informieren. Die Rahmennummer reicht nicht aus. Bei Diebstählen aus Fahrradkellern werden nach Angaben der Polizei die codierten Räder gerne stehen gelassen.
Über Fahrradjäger kann man sein gestohlenes Rad suchen. 3.500 gestohlene Räder seien dort registriert, 200 wurden, wie Geschäftsführer Martin Jäger auf ZEIT ONLINE berichtet, über das Portal gefunden.
Was auf die Ohren?
Eine repräsentative Befragung im Auftrag des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) zeigt: Fast jeder fünfte Radfahrer (19 Prozent) ist regelmäßig oder hin und wieder mit Kopfhörern im Straßenverkehr unterwegs. Betrachtet man nur die jüngere Altersgruppe bis 34 Jahre, liegen die Anteile noch höher: Jeder zweite junge Radfahrer (46 Prozent) trägt im Straßenverkehr regelmäßig oder hin und wieder Kopfhörer. Der DVR appelliert, das sein zu lassen.