Archiv für die Kategorie „Rennrad“

Forza Sonny!

Puuuuh. Sonny Colbrelli, Sieger der ikonischen 2021-Ausgabe von Paris-Roubaix….

As we rolled into the Roubaix velodrome earlier, I swear I could hear the sobs of joy still echoing from Sonny Colbrelli many years before us. Visiting this icon landmark has cemented my love of The Hell of the North. ?

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— PeerQ (@peerq.bsky.social) 10. Januar 2025 um 21:25

….und gerade erst von einer Bronchitis genesen, scheint stabil zu sein nach den Herzproblemen hinter der ersten Ziellinie bei der Katalonien-Rundfahrt. Durchhalten!!!

La Primavera, auch in amateurhaft

Am Mittwoch gab’s mit Mailand-Turin das Warmfahren – und am Samstag ist es dann soweit: Von Mailands Velodrom geht die Primavera ab an die Blumen-Riviera nach Sanremo! Alaphilippe hat zwar Vertrag, aber Bronchitis, und statt stattdessen mit Cavendish den nigelnagelneuen Mailand-Turin-Sieger auf die 293 Kilometer zu schicken, wird das Team mit Jakobsen aufgefüllt. Profisport muss nicht logisch sein! Und ein Profisportler auch nicht, übrigens. Sonst hätte Peter Sagan sich im letzten Jahr wohl auch nicht „wie ein Verrückter“ gerieren müssen, als er und sein Bruder Juraj in Monaco in eine Polizeikontrolle gerieten und sich der angetrunkene Slowake aus Furcht, „zwangsgeimpft zu werden“, massiv gegen eine Fahrt zum Hospital wehrte. Äääähemmm. Inzwischen beteuert sein Manager, Sagan sei doppelt geimpft. Und inzwischen ist er außerdem doppelt genesen – und will am Samstag nach Gesundwerd-Pause wieder angreifen. Als einmaliger Zweiter und vierfacher Vierter seit 2011 beim ersten Monument jedes Jahres hat er ja auch ein klares Ziel vor Augen. Wir erinnern uns an 2017, als er mit dem dann Dritten Alaphilippe und dem späteren Sieger Kwiatkowski um den Sieg in Sanremo sprintete:

Primavera-Finish vor fünf Jahren (Bild: Claudio Martino bei Wikimedia Commons/Lizenz)

An der Via Roma einen Schlusssprint-Stehplatz zu ergattern, ist wohl eine Herausforderung. Auch an der Cipressa oder dem Poggio, wo sicher wieder die entscheidenden Sprints ausgefahren oder Attacken gestartet werden, könnte es eng werden. In Ospedaletti aber, am Tunnel Capo Nero, ist das Dabei-Sein sicher am gänsehautnahsten!

Tunnel als Denkmal (Bild: Patafisik bei Wikimedia Commons/Lizenz)

Hier huldigen im Nineties-Style beleuchtete Tafeln nicht nur legendären Fahrern, sondern La Classicissima selbst als Monumentalmonument seit 1907. Und hier fahren an den anderen 364 Tagen im Jahr auch ganz andere Leute durch: Solche, die von der Pista ciclabile del Ponente ligure wissen, der ehemaligen Bahnstrecke, die über immerhin 24 Kilometer zu einem Radweg der reinen Freude ausgebaut wurde – durch Tunnel oder bergiges Terrain zweispurig meist direkt an der aussichtsspektakelreichen Küste entlang. Amateurhaft also im allerbesten Liebhaben-Urwortsinne!

Pista ciclabile del Ponente ligure (Quelle: https://www.pistaciclabile.com/de/karte/)

Und im Hinterland haben denn auch Mountainbike-Bekennende viel zu kurbeln und lachen: Da lagern majestätische Täler und grüüüüne Hügel, die sich zu gewaltigen Bergen auswachsen und klarmachen, warum Ligurien-Fans so von Mare e Monti schwärmen. Wenigstens die Fernsehbilder werden uns ab Samstagmorgen dahin entführen: Wetter soll sonnen, alles ist wohlbereitet. Fahrrad!! Fahren!!

Monti… (© N. Kossel)
…e Mare (© N. Kossel)

Zurück auf die Straße II

Und auch die Männer haben einen vollen WorldTour-März vor sich – einen sehr viel volleren übrigens… Denn es ist Klassikertime, und das heißt auch: öfter mal mit ohne! Alles beginnt wie bei den Frauen am 5. März mit der Strade Bianche.

Strade Bianche, von at Fahrräder in Lübeck geliebt (Foto: Adrian Betteridge, CC BY 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by/2.0>, via Wikimedia Commons)
Strade Bianche im Pinienzypressenland (Foto: Adrian Betteridge, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons)

Und hier mit einem Blick zurück nach vorn:

Männer-WorldTour-Termine des kommenden Monats:

5. März: Strade Bianche (am selben Tag wie die Frauen)
6.-13. März: Paris Nizza (ohne Frauen-Pendant…)
7.-13. März: Tirreno-Adriatico (s.o.)
19. März: Mailand-Sanremo (immer noch mit ohne Femminile-Version)
21.-27. März: Katalonien-Rundfahrt (s.o.)
23. März: Driedaagse Brugge-De Panne (einen Tag vor den Frauen)
25. März: E3 Harelbeke (mit ohne again)
27. März: Gent–Wevelgem (sieh an: wie die Frauen!)
30. März: Dwars door Vlaanderen (wieder mit ohne)
…immerhin die Flandern-Rundfahrt am 3. April dann wieder parallel. Jippie?!

Zurück auf die Straße

Bald geht es los mit der Women’s WorldTour 2022, wenn auf den toskanischen Strade Bianche der Startschuss fällt. Bis zur achttägigen Tour de France Femmes sind’s noch einige Monate – aber die Frühjahrsklassiker versprechen Aufregung genug! So wie das ganze letzte Jahr:

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Women’s WorldTour-Termine des kommenden Monats:

5. März: Strade Bianche femminile
13. März: Ronde van Drenthe
20. März: Trofeo Alfredo Binda
24. März: Classic Brugge-De Panne
27. März: Gent–Wevelgem
…und am 3. April dann die Flandern-Rundfahrt. Jippie!!


Schneller Schnapper aus 2021: Scott Addict RC 20

Ein reines, feines Rennrad: rasant, leicht, irre, super. Und très chic!

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Scott Foil RC 30 – von wegen Luftnummer!

Zwar machen beim Luftwiderstand 70-75% vons Janze Fahrerin oder Fahrer aus – aber beim ausgesprochenen Aero Road Bike hilft zumindest der Rest ordentlich dabei mit, die Aerodynamik aufs Windschnittigste runterzupimpen. Mit dem Foil RC 30 hat „Scott“ ein „Luft-Rennrad“ der Extraklasse zum vergleichbar humanen Preis hingeschneidert: Rahmen und Gabel sind aus Carbon gefertigt und leicht genug, um schon da ordentlich Renn-Zeit wettzumachen, und die innen verlegte Kabellage schon im Cockpit von Lenker und Vorbau bietet jeder steifen Brise so wenig Angriffsfläche wie möglich.
Also nu aber schnell ab in die Windkante und Meter machen!

Das Scott Foil RC 30 aus 2022 jetzt bei at Fahrräder, Deinem Fahrradladen in Lübeck

Scott Foil RC 30 – 2022er-Modell

  • Rahmen: FOIL Disc HMF Carbonrahmen mit Race-Geometrie  
  • Gabel: FOIL Disc HMX aus Carbon mit integrierten Carbon-Ausfallern  
  • Schaltung: 22 Gänge, Shimano Ultegra RD-R8000  
  • Umwerfer: Shimano Ultegra FD-R8000  
  • Lenker und Vorbau: Syncros Creston iC SL Carbon combo, als Einheit  
  • Laufräder: Syncros RR2.0 Disc, Aluminium  
  • Reifen: Schwalbe ONE Race-Guard  
  • Bremsen: Shimano BR-R8070 Hyd.Disc Scheibenbremse   
  • Farbe: Cherry Grey / Dark Grey  
  • wiegt 8,08 Kilo  
  • kostet 4.299€
Das Scott Foil RC 30 aus 2022 jetzt bei at Fahrräder, Deinem Fahrradladen in Lübeck

Yo: volles Haus!

Trotz Lieferkrise: Volles Haus bei at Fahrräder, Deinem Fahrradladen in Lübeck in der Innenstadt. Rechtzeitig zum Jahresschluss stehen viele tolle Räder von Grecos, Basso, Böttcher, Scott, Kona, Bergamont, Contoura und so und alles bei uns. Vor ein paar Wochen mussten wir noch bibbern, ob überhaupt was ankommt – und nu diese schöne Bescherung. Prima!

Trotz Lieferkrise: Volles Haus bei at Fahrräder, Deinem Fahrradladen in Lübeck in der Innenstadt
Ich kann mich gar nicht entscheiden, …
Trotz Lieferkrise: Volles Haus bei at Fahrräder, Deinem Fahrradladen in Lübeck in der Innenstadt
… ist alles so schön bunt hier!

Runter ist das neue Rauf

Nach 16 Jahren als Fahrradkurier fand Brian Wagner aka Safa Brian heraus, was ihm am meisten liegt: Abfahrten. Sehr, sehr schnelle Abfahrten. Und so finden sich in seinem YouTube-Kanal etliche Videos, die teilweise das Blut in jeder einzelnen Ader gefrieren lassen – wenn nicht wegen der eingestreuten Bunny Hops, so wegen der unfassbar außerirdischen Art von Landschaften, Wolkenformationen, Straßenführung, Einsamkeit. Für Puristische ist Safas Descent-Disciples-Ding zu wenig klassisches Fahrradfahren und seine Aura halt more punk rock than World Tour, „Scott“ aber stieg als Sponsor ein. Was für ein Glück! Sonst wäre der Welt Safas Nachtfahrt durch die Berge Alabamas auf dem 2022er-Scott Addict Gravelbike entgangen. Puuuuuuh und uiiiiiiii!

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Es ist ein steiniger Weg

Nun kennt die Welt also die Pläne für die Tour de France 2022: Nach drei Wochen Männer-Rundfahrt ab dem 1. Juli startet am Tag der Finaletappe auch die Tour de France Femmes zur Wiederauflage nach 2009 – auch in Paris. An diesem 24. Juli geht es los: 8 Tage lang Richtung Osten, in die Vogesen. Die Schlussakkorde erklingen dort am 31. Juli.

Die Tour de France Femmes kommt ganz ohne Zeitfahren aus, hat dafür eine Gravel-Etappe zu bieten und etliche Hochkaräter wie den Grand Ballon und das Berfinale in La Planche des Belles Filles. Im Gegensatz zu den Männern dürfen wir uns also auf eine Entscheidung am letzten Tag gefasst machen.
Und auf eine, die nicht den klassischen Anhängsel-Charakter hat – wie etwa bei der Frauen-Vuelta, wie Bahnrad-Olympiasiegerin Mieke Kröger dem Deutschlandfunk schilderte: „Dieses Jahres hatten wir unser Finish auch in Santiago de Compostela am selben Tag wie die Männer, sind aber kurz vor der Kathedrale noch links abgebogen, zu einer Bushaltestelle. Da war unser Finish“. Qué barbaridad!

Bei den Männern, deren Rundfahrt die 109. sein wird, stehen insgesamt 21 Etappen auf dem vollen Programm. Keine Bretagne, kein Südwest-Atlantik diesmal, dafür der Start in Kopenhagen, ein Kopfsteinpflaster-Teilstück und zwei Einzelzeitfahren – eines ganz zum Schluss sogar. Und der good old Alpe d’Huez ist dabei!

Diese Frauen-Tour ist das erste große Rennen, das ein beachtlicheres Preisgeld auszahlt: immerhin 250.000 Euro, davon ein Fünftel für die Siegerin. Ja, gut, okay: Bei den Männern (die – fair geht vor – knapp 2,5 Mal so lange unterwegs sind) ist das die Hälfte der halben Million Euro, die allein der Sieger einstreichen wird (also zehn Mal so viel für sagen wir… Pogacar als zum Beispiel… van Vleuten, o ja!); 2,3 Millionen Euro an Prämien werden da aufgerufen.
Aber trotz allem: Die Zeiten, von denen Mieke Kröger noch erzählen kann, sind hoffentlich endgültig vorbei: „300 Euro für den Sieg und das teilt man dann noch durch sechs Fahrerinnen und zehn Prozent gehen noch ab für den Staff“…

Nummer 5 lebt

Als letztes der 5 Monumente startet am Samstag Il Lombardia, die Rundfahrt durch die Lombardei – zumindest für Männer. Es ist nicht nur das letzte große Spektakel des Fahrradjahres, sondern neben Mailand–Sanremo auch das inzwischen einzige mit ohne Frauen. Kleiner „Fun“-Fact dazu: Während Lizzie Deignan für ihren historischen Sieg beim ersten Paris-Roubaix Femmes am letzten Samstag 1.535 Euro überwiesen bekam, durfte sich Gewinner Sonny Colbrelli tags darauf über rund 30.000 freuen. Warten wir also auf gerechtere Zeiten – und vertreiben uns die Millionen Stunden bis dahin zum Beispiel mit den rund 4.500 Höhenmetern, die am Samstag gemeistert werden, auf etlichen iconic climbs bei der 115. classica delle foglie morte von Como nach Bergamo, 239 Kilometer lang!

Anschrift

at Fahrräder
Beckergrube 63
23552 Lübeck

Tel. : 04 51 – 798 22 68

Öffnungszeiten

Beratung, Reparatur, Verkauf:

Mo. + Mi. – Fr. 10.00 – 14.00 und 14.30 – 19.00 Uhr

Di. 10.00 – 14.00 Uhr (nachmittags geschlossen)

Samstag 10.00 – 14.00 Uhr

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