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Berlin oder Bristol – Hauptsache BMX!
Im Deutschen Technikmuseum zu Berlin läuft bis September 2025 eine brandneue Ausstellung – und obwohl sie wenig funky „Rückenwind“ heißt, sei ihr Besuch hiermit erwogen. Nicht nur, weil es eben ums Fahrrad in allerlei Facetten geht, sondern allein schon, weil die Berliner BMX-Cross- und Freestyle-Szene von 1984 gefeatured wird. Große Lifestyle-Attitude auf zwei ziemlich kleinen Rädern!
Was zu ebenjener Zeit in Bristol – sehrsehrsehr lange, bevor uns von dort ein Julius geschenkt wurde – los war, zeigt diese entzückende Doku: Teenies in behelmter Weltraumkleidung, die sich gegen Racing und für die seltsame Schönheit von kraftvoll balancierender Schwerkraftverhöhnung namens Freestyle entschieden haben und ihre Tricks bei Bristols Bicycle Show 1984 präsentieren und um nice rosettes konkurrieren. Mit original Videokassetten-Filmmaterial, das schreit „Wir hatten ja nix!“ – und so war es wohl auch. Really exciting und nur wenig mehr als ein Dutzend Jahre, bevor at-Fahrräder mit Bikes, Boards and Clothes die Beckergrube ähnlich bescheiden und mit maximalem Freestyle enternte.
Immer an der Wand lang
Gerade so eben haben wir ihn überstanden, den 12. Oktober und damit den Internationalen Tag der Frustrationsschreie. Zeit, sich jemanden mit extrem hoher Frustrationstoleranz anzugucken! Und mit ohne Beinbruch!
Flatland, Alter!
Die Super-WM läuft weiter: mit BMX Flatland. Und sooooo geht nämlich ein Decade auch decades nach dem allerersten Versuch:
Die Kunst des Kurbelns in Kurven
Wer sich je – wie ich mit 13 – vollkommen vorerfahrungslos auf einem BMX-Race-Kurs versucht hat, weiß genau, wie weit Anmutung und Selbst-Erleben auseinanderklaffen können: Was da so geschmeidig aus den Knien und dem Rücken gesliced und in Geschwindigkeit übersetzt wird, fühlt sich in Echtigkeit an wie im Knochenrüttler in Zeitlupe, arrrrgggggsssss!
Und wenn dann auch noch im Training ein Streckenposten aus dem Boden wächst….
….und jemand 4 Tage später trotzdem zu Gold rast: Chapeau, Niek Kimman! Hier im Bewegtbild und nahezu ausführlich nacherlebbar.
Beim Frauen-Finale asteten sich zuvor schon GB, COL & NL aufs Podium – allerdings in variierter Reihenfolge. Starkes Rennen, Shriever & Co!!!
Und nicht zuletzt: Beste Besserung an die diversen Sturzopfer!!!
Work-Life-Balance
Der Madrilene Alberto Moya ist nicht nur ein selbsterklärter Possenreißer, sondern landete bei der letzten Flatland-BMX-WM in Chengdu auch auf einem geschmeidigen 8. Platz. Noch wichtiger gerade: Seine Pegs sind so stabil wie sein Lektürebedürfnis. Und das alles im Home-Office!
Hier gibt’s eine kurze, aber viel bewegendere Flatland-Einführung mit Alberto und colega „Varo“ Hernández – und einen Spanisch-Kurs für Runaways obendrein…