Archiv für die Kategorie „Technik“
Kompakt und kantig: Das QiO EINS A-8 ist da!
Der nigelnagelneue Spross der Hoya-Schmiede ist gelandet: statt Kompakträder anderer Hersteller zu vertreiben, hat Hartje eine eigene Marke dafür entwickelt. Die QiO-Kompakträder gibt’s in 5 Modellen und in 8 Farben – bei uns steht ein „QiO EINS A-8“ in elegantem Lead Metal, das durch den kantigen Rahmen so robust wie eigenwillig wirkt. Lenker, Sattel & Pedale sind zackbumm einfaltbar. Spart Platz, geht ab, macht Spaß!
QiO EINS A-8 – Kompaktrad mit Power
- Rahmen: QiO Bosch Alu-Rahmen mit Alu-Gabel
- Rahmengröße: One size, nämlich 47 cm
- Schaltung: 8 Gänge, Shimano Nexus, mit Rücktritt
- Bremsen: Scheibenbremsen TRP HD-EU817
- Motor: Bosch Active Line Mittelmotor, 40 Nm, 36 V, 250 W
- Akku: Bosch PowerPack 400 Wh
- Gepäckträger: eigens entwickelter QiO MIK-HD Systemträger
- Farbe: Lead Metal
- zulässiges Gesamtgewicht: 140 Kilo
- kostet 2.899€
Apropos Berge
Was tun, wenn das fragile italienische Rennrad einfach nicht für die raueren Trails der kalifornischen Hills taugt? Man nehme einen Oldschool-Cruiser, der zwar für Beachpeople gemacht, aber auch rough enough für die Berge ist…
…und starte das Customizing – zackbumm das Mountainbike erfunden. „Away from the cops, the cars and the concrete“ rockten und rollten seit Mitte der 1960er lauter zuerst namenlose, dann immer populär werdende „Klunkers“ durch die Botanik. Joe Breeze und Charles Kelly, aber auch Gary „the Fish“ Fisher machten später sogar Geld aus ihrem Hobby – allerdings erst, nachdem sie Downhill und Cross-Country noch hippiehaft ganz unbusinessmäßig in langhaarig zelebrierten und dauergrinsend an den Hängen des Mount Tamalpais abhingen:
Und was machen Breeze und Kelly heute so? Sie kuratieren das Marin Museum of Bicycling, machen Bücher, verkaufen Rahmen, hegen und pflegen ihre alten Trikots. Hamse sich verdient.
SON Nabendynamos – Eine Liebeserklärung
Die Überschrift klingt jetzt etwas voreingenommen. Natürlich gibt es diverse andere brauchbare Hersteller von Nabendynamos. Wer sich aber mit Sorgfalt sein Rad zusammenstellt, und dabei stets nach der besten Lösung sucht, der kommt nicht umhin, sich für einen Dynamo von SON aus Tübingen zu entscheiden. Alles andere wäre nicht konsequent.
Dabei geht es nicht nur um die technischen Werte, sondern vor allem um die Langlebigkeit. Mein Ausflug unter die Langstreckenfahrer hat das deutlich gezeigt. Dort sind Nabendynamos von SON mit (gefühlt) 99% vertreten. Ein Randonneur oder Radreisender muss sich unter widrigsten Bedingungen voll auf sein Material verlassen können – man hat genug andere Sorgen auf so einer Strecke.
In den letzten Jahren wurde das Sortiment kontinuierlich erweitert. Heute wird quasi das gesamte Spektrum bedient. Vom Rennrad bis zum Fatbike. Ich selber fahre einen SONdeluxe am Reiserad und einen SONdeluxe (Steckachse, Scheibenbremse) am Gravelbike – natürlich ohne irgendwelche Probleme auf den bisherigen 25.000 km.
Was mich bisher etwas genervt hat: Wenn man sehr oft sein Vorderrad ausbaut/wechselt, dann ist die Verbindung über die Steckfüße sowohl etwas fummelig als auch eine mögliche Schwachstelle, da man leicht die Verbindung Kabel/Stecker beschädigen konnte. Das trifft natürlich auf alle Hersteller zu. Zum Glück gibt es auch die Möglichkeit, die Verkabelung auf Koax-Stecker umzurüsten, und das steht weit oben auf meiner Todo-Liste…
Wer aber in der glücklichen Situation ist, sich ein Rad (oder auch nur die Gabel) maßfertigen zu lassen, der kommt in den Genuss einer steckerfreien Lösung. Mit dem SL-System von SON werden die Ausfallenden mit Kontaktplatten in die Gabel eingepasst. Mehr geht nicht!
Bilder von SON NabendynamoAre they?
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„Haben wir nicht, können wir auch nicht bestellen…“
…ist aber eine gute Sache. Unter diese Kategorie fällt folgendes Produkt: Der GPS-Tracker von INVOXIA. Was mich bisher von so einem Teil abgehalten hat war die Notwendigkeit, einer extra SIM-Karte und die damit verbundenen Kosten. Außerdem würde ich den Sender gerne im Rahmen versenken etc. Bei einem Stadtrad von 1500€ aufwärts oder bei Rädern mit emotionalem Wert sind die 150€ sicher gut investiert :-)
Reifendruck – mal wieder…
Kürzlich sagte mir einer der besten Schrauber der Stadt: „Da kannst du schreiben, was du willst. Breitere Reifen mit weniger Druck sind langsamer, das kann ich deutlich spüren. Habe ich ausprobiert…“
Meine Antwort: „Gefühle haben da Schweigepflicht. Es mag sich langsamer anfühlen, aber in gemessenen Watt ist es leichter/schneller. je rauher der Untergrund umso stärker trifft das zu.“
Jetzt hat Jan Heine (Bike Quarterly | Compass Cycles) diese Faktenlage noch einmal in einem Blogbeitrag dargestellt.
Ich bleibe also dabei: Fahrt breitere Reifen mit weniger Druck! Komfort und Speed schließen sich nicht aus, Komfort ist speed!
Fertig mit der Bereifung
Wer im Winter nicht neben schlechtgelaunten Tropfnasen im Bus sitzen möchte, der sollte sich rechtzeitig Gedanken machen. Denn (so Helmchens Erfahrung) bis -9° Celsius sind Radfahrten unter einer Stunde locker zu absolvieren. Natürlich muss man etwas aufrüsten. Handschuhe, Schal/Bandana und Schuhe sollten vorhanden sein. Am besten in Windfest, und ggf. in Schichten (Überschuhe etc.). Soweit logisch. Was ist aber mit der Bereifung? Man will ja nicht bei jedem kleinsten Glatteis die Segel streichen, oder Weihnachten mit Gips abhängen! Daher hier 2 Produktempfehlungen:
- Der „CONTINENTAL TOP CONTACT WINTER II PREMIUM“ für etwas Schnee/Schneematsch
- Der „MARATHON WINTER PLUS“ für echte Frauen/Männer
Ersterer sorgt, dank Lamellenprofil, für guten Halt bei Schnee und matschigem Winterwetter, und letzterer lässt, dank Spikes, keine Wünsche offen.
Im Selbsttest: DT Swiss Laufräder
In der Brevet-Saison dieses Jahr habe ich viel über die passende Ausstattung nachgedacht. Besonders die Lösung der Licht- und Stromversorgung (Navigation/Telefon) war immer wieder unbefriedigend. Mein Setup mit Lupine und 2 Powerbanks hat mich zwar auch beim 600er nicht im Stich gelassen, hat aber gleichzeitig mehrere Schwächen.
- In der Nacht, bei schlechter Straße, hätte man gerne zusätzlich Helmlicht
- Powerbank und Handy zur Navigation passen nicht gut zu langen Regenphasen
- Keine Redundanz (nichts darf ausfallen)
Diese Probleme – kombiniert mit der Tatsache, dass Schlechtwettereinsätze die Rennlaufräder abnutzt – hat mich dazu gebracht, einen Laufradsatz für Brevets und die dunkle Jahreszeit zusammenzustellen. Wichtig dabei: Lichtmontage innerhalb 10min, Nabendynamo, breitere Felge, Haltbarkeit, Gewicht. Und, ganz wichtig, die Laufräder sollten bei möglichen Pannen gut selbst zu reparieren sein. Meine Wahl fiel auf folgendes Setup:
- DT Swiss Felgen ‚RR 411‚ (24 vorne, 28 async hinten)
- SONdelux Nabendynamo
- DT Swiss 240s Hinterradnabe
- Speichen: DT Swiss
- Lampe Vorne: B+M IQ-X
- Supernova Lenkerhalterung
- Rücklicht: B+M Secula
Nach etwa 500 Testkilometern kann ich sagen: Mission accomplished! Die breiteren Felgen lassen meine 25mm Reifen wie 28er aussehen (Komfort ist alles). Über Licht denkt man nicht mehr nach, und im Wald etc. schaltet man die Lupine dazu. Handy wird tagsüber aufgeladen (siehe https://at-fahrraeder.de/im-selbsttest-usb-werk-von-buschmueller/), und kann sogar bei Lichtbetrieb etwas mitversorgt werden. Allerdings: Für lange Touren (Stichwort Redundanz) ist das mit der Navigation per Handy noch nicht ideal. Dazu später mehr…
Umwerfendes großes Schaltwerk…
Wer sich bei der letzten Tour gefragt hat, was für einen Klunker der Romain Bardet da am Schaltauge trägt, der bekommt hier die Antwort:
Das Teil kostet ne Menge und bringt, in Watt gemessen kaum Vorteile – aber pure Vernunft darf niemals siegen! Der beste Radladen der Welt empfielt aber eher: Schaltung richtig einstellen und Kette regelmäßig reinigen. Das spart auf Dauer ne Menge Watt und Moneten…
EXAKT – LOOK POWERED BY SRM
Neues aus der Welt der Power Meter Pedale: