SCOTT Axis eRide 20 Men
- SCOTT Axis eRide 20 Men
- 2019er
- BOSCH Performance CX 250W
- 500 Wh
- Sram NX1 Schaltung
- Shimano Disc brake
- Schwalbe G-one Reife 29“
TRANSCIMBRICA März 2019
Seit dem 9.3. um 00:01h sind ein paar wetterresistente Randonneure bei der Transcimbrica, einer Langstreckenfahrt von Hamburg nach Skagen (und zurück!), unterwegs. Mit von der Partie einer meiner Brevet- und Early-Bird-Kollegen Gerald H. aus B. Ich drücke also extra fest die Daumen und erhole mich (immer noch) von den laschen 44km Gegenwind (~80km/h) vom Freitag. Ich würde nicht tauschen wollen, obwohl die Strecke wirklich schön ist, und sogar Elemente unserer Ostertour aufweist….
Wer will, kann die Fahrer auch per Tracking verfolgen. So wie es aussieht hat es Gerald relativ eilig… :-)
Schneller als die Rennleitung erlaubt…
Nicole Hanselmann reisst aus, und holt das Rennen der Männer ein. Das Vermischen der Rennen wäre zu gefährlich befand die Rennleitung und verordnet eine Zwangspause. Am Ende wird Nicole 74. Medial ist die Aktion aber ein voller Erfolg :-)
https://www.instagram.com/p/BuhmXSzncxe/?utm_source=ig_web_button_share_sheet
SCOTT Addict Gravel 10 – 2019
- HMX/IMP Carbonrahmen/Gabel
- SRAM Force 1×11
- Syncros Carbon Anbauteile
- Carbonfelgen
- Schwalbe G-one Reifen
Bikefitting
Unsere kleine Serie zum Bikefitting ist, laut Statistik, recht beliebt. Daher hier nochmal eine kleine Zusammenfassung der bisherigen Punkte:
- Teil 1: Pedalcleats richtig einstellen
- Teil 2: Die Sattelhöhe
- Teil 3: Die Sattelposition
- Teil 4: Lenkerposition
- Teil 5: Der Sattel
Vielleicht gehen wir später noch mehr ins Detail? Zum Beispiel könnte man Details wie der Lenker- und Bremsgriffposition noch ein Kapitel widmen. Aber für einen ersten Start reicht das. Kleiner Hinweis noch: In der veränderten Konfiguration sollte man immer eine gewisse Zeit fahren bis man weiter feinjustiert.
Wo bleibt da der Trainingseffekt?
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von IMGUR zu laden.
Bikefitting Teil 5: Der Sattel
Für manche ist es eine lange, schmerzhafte Reise bis man seinen optimalen Sattel gefunden hat, andere sind da eher unempfindlich. Für beide gilt aber: die Mühe lohnt sich.
Gleichzeitig würde ich dazu raten, zunächst alle anderen Einstellungen zu optimieren, bevor man sich einen oder mehrere neue Sättel zulegt. Deswegen stelle ich dieses Kapitel ans Ende unserer kleinen Serie. Wechselt man den Sattel, müssen alle anderen Positionen wieder überprüft werden, da jeder Sattel anders aufträgt.
Für mich (eher unempfindlich) war das Sitzknochen-Konzept der richtige Weg. Die Idee: aller Druck soll auf den Sitzknochen lasten. Dafür braucht man den Abstand seiner Sitzknochen und die dazu passende Sattelbreite.
Wie misst man den Abstand der Sitzknochen? Man nehme eine Wellpappe und lege diese auf einen Hocker. Dann draufsetzen und ggf. die Füße etwas erhöht abstellen. Bei geradem Rücken schön anpressen. Danach um die entstandenen Mulden mit einem Filzstift einen Kreis zeichnen, die Mitten markieren und deren Abstand messen.
Für die Wahl des Sattels kommt es nun darauf an, wie sportlich man sitzt. Der normale Rennradler der meistens Oberlenker fährt sollte auf den erhaltenen Wert 2cm addieren, und entsprechend einen Sattel auswählen.
Zeitfahrer addieren nüscht, und für den Sattel, den man für 100km+x Rennen wie die Cyclassics benutzen möchte (~50% Unterlenker) addiert man 1cm.
Auch die Sattelform spielt eine Rolle. Je sportlicher, umso flacher und evtl. langgezogener ist der Sattel.
Ganz allgemein: Polsterung wird oft mit Komfort gleichgesetzt. Das ist ein Irrtum. Komfort erreicht man durch die richtige Sattelbreite und die Fähigkeit des Sattels, Stöße über die Sattelschale und die Sattelstreben zu absorbieren.
Ich persönlich nehme bei langen Touren den Brooks Cambium. Gestern hat mir jemand ein Loblied auf den ‚SPEEDNEEDLE‘ von Tune gesungen, und Selle Italia war schon immer Highend…
Wichtig: Anfangs kann es etwas ungewohnt und auch schmerzhaft sein, wenn man so auf den Höckern reitet. Da muss man durch. Am Ende dieser Eingewöhnung wird man entlohnt…
Bikefitting Teil 4: Lenkerposition
Mit der Lenkerposition tue ich mich besonders schwer. Das liegt zum einen daran, dass ich meine Gabel damals zu knapp abgesägt habe und nun der Spielraum für Spacer fehlt, und zum anderen daran, dass viele Faktoren reinspielen.
Wie hoch, oder tief der Lenker sein kann hängt zum Teil an der individuellen Flexibilität (je tiefer umso Aero) als auch am Einsatzgebiet. Für die meisten Hobbyradler gilt: lieber einen Tick höher und mit mehr Komfort, als mit Schmerzen cool aussehen.
Der Lenker sollte locker in der Hand liegen und alle Aktionen wie Schalten und Bremsen sollten leicht durchführbar sein. Wessen Oberkörper sich so nach Vorne neigt, dass er sich auf den Lenker stützen muss, der sollte nochmal zurück zur Sattelposition. Die Arme sollten entspannt auf dem Lenker liegen, damit nicht alle Erschütterungen in den Oberkörper durchgereicht werden. Das sich jemand am Lenker festhält, weil der Oberkörper sich sonst aufrichtet kommt eher selten vor.
Hier nochmal der Mops aus dem Beitrag zur Sattelhöhe. Im Sinne des Komforts wurde seine eh schon aufrechte Haltung sogar nochmal um 2° erhöht indem der Vorbau umgedreht wurde. Merke: Komfort ist Geschwindigkeit (auf der langen Strecke). Ich habe gehört, dass der Probant nun Yoga betreibt damit er den Vorbau bald wieder zurückdrehen kann…
Mit folgendem Video bekommt ihr einen Überblick über die Problematik:
Bikefitting Teil 3: Die Sattelposition
Die Sattelposition ist der Part, bei dem es buchstäblich um Millimeter gehen kann. Ich habe meinen Sattel oft um einen Tick in die eine oder andere Richtung geschoben bis ich den richtigen Punkt getroffen habe. Zudem sollte der Sattel zunächst in Waage ausgerichtet sein. Später kann man, bei Bedarf, die Spitze leicht absenken.
Kleiner Tipp: Markierungen anbringen hilft. So kann man sich bestimmte Positionen notieren und ggf. dazu zurückkehren.